Die Idee würde in die “Höhle der Löwen” passen | Velener Startup entwickelt App zum Auffinden von Containern

Die Idee würde in die “Höhle der Löwen” passen | Velener Startup entwickelt App zum Auffinden von Containern
Der Weseker Containerdienst Brokamp gehört zu den Testbetrieben der ersten Stunde für die neue App - Foto: pd

Idee des Entwickler-Teams auf Erfolgsspur

VELEN / WESEKE | bd | Bei der ersten Betrachtung klingt es eigentlich unglaublich, ist aber nach Angaben des Velener Startups LAMA (Lars Wiegert und Max Tebroke) durchaus an der Tagesordnung. Es geht um die Lösung eines Problems, das eigentlich keines sein dürfte. Die Rede ist von einer digitalisierten Standortermittlung und somit ums Wiederauffinden ausgelieferter Container.

Nun sollte man meinen, dass die Inhaber der Transportbehältnisse genau wissen, wo ihre Container stehen, die im Regelfall der Entsorgung dienen und an Kunden vermietet werden. Dies ist offenbar nicht durchgängig der Fall. Schwierig scheint es zu werden, wenn das Container-Unternehmen gleich mehrere hundert Container besitzt (was nicht selten der Fall ist) und diese im ständigen Umlauf hat.

In der Praxis sieht das Geschäft dann beispielsweise so aus: An einer Baustelle “X” werden zur Entsorgung von Bauschutt Container geordert. Der Containerdienst transportiert diese zum Besteller, holt einige Zeit später auf zumeist telefonischen Zuruf die beladenen Behältnisse wieder ab und fährt anschließend den Inhalt zum Entsorger. Soweit, so gut.


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Diese Praxis funktioniert jedoch nur so lange, bis an Baustelle “X” kein Bedarf mehr für weitere Container besteht. “Dann kommt es schon mal vor, dass ein Anruf von dort ausbleibt und ein leerer Behälter über mehrere Wochen dort herumsteht, während an anderen Baustellen Container-Kapazitäten fehlen,” beschreibt einer, der es wissen muss – Alexander Brokamp vom gleichnamigen, Weseker Container-Dienst.

“Sofern die Papierlage stimmt und die Einträge in unseren Verwaltungssystemen immer aktuell gehalten werden, gibt es auch keine weiteren Probleme, die Standorte zu ermitteln. Doch zwischen Papierlage und digitaler Erfassung wirken Menschen, die hier und da, bewusst oder unbewusst, auch schon mal einen Fehler einbauen – aus welchen Gründen auch immer”, ergänzt er zum Istzustand.

Mit der nun von Wiegert und Tebroke entwickelten Lösung gehören diese Probleme offenbar der Vergangenheit an. Die Gründer haben selbst hinreichend Erfahrungen in diesem Geschäft gesammelt und wissen daher genau, worüber sie reden. “Im Prinzip ist es nicht nur eine App zur Auffindung der Container-Standorte, sondern ein komplettes, digitales Auftrags- und Bearbeitungssystem für Containerdienste, das viele betriebliche Abläufe positiv verändert und effizienter gestaltet – bis hin zur Ausstellung der Rechnung. Unser Produkt ermöglicht den Druck eines QR-Codes, der nicht nur den postalischen, sondern auch die GPS-Koordinaten des Container-Standortes beinhaltet, der dann digital in einer Karte angezeigt wird. Dieser Code soll in Zukunft auf jedem Container angebracht sein. Somit haben der Fahrer des Dienstes und auch der Unternehmer jederzeit einen punktgenauen Überblick darüber, wo sich seine Container aktuell befinden und um welche Art des Containers es sich dabei handelt”, beschreibt Lars Wiegert im Gespräch mit Burlo-Direkt.

Aktuell läuft noch die Testphase in einer so genannten Beta-Version. Das Startup ist aber zuversichtlich, zeitnah mit dem Produkt an den Markt zu gehen. Bedarf dafür scheint es mehr als genug zu geben. Mehr Informationen dazu auf der Internet-Seite der Gründer unter www.lama-tracking.de

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