Bundesweit tiefe Betroffenheit nach Doppelmord an Polizisten in Rheinland-Pfalz

Bundesweit tiefe Betroffenheit nach Doppelmord an Polizisten in Rheinland-Pfalz
Das Land trauert um die getöteten Polizisten - Foto/Montage: bd

Täter befinden sich nach wie vor auf der Flucht – Fahndungsmaßnahmen dauern an

RHEINLAND-PFALZ | pd/bd | Wie bereits in den frühen Morgenstunden berichtet, sind in der Nacht zum Montag bei einer Verkehrskontrolle in Rheinland-Pfalz eine 24-jährige Polizeianwärterin und ein 29-jähriger Polizist durch Schüsse von bisher unbekannten Tätern getötet worden. Die brutale Tat zeigt einmal mehr, dass selbst routinemäßige Streifenfahrten für Polizeibeamte lebensbedrohliche Situationen herbeiführen können. Umso betroffener sind auch die Reaktionen aus dem politischen Raum und aus Reihen der Polizei. Die jungen Polizisten waren als Zivilstreife unterwegs, als es zu den tödlichen Schüssen kam. Kurz zuvor hatten die Polizeianwärterin und ihr Kollege noch eine Mitteilung über Funk abgesetzt, dass sie „erlegtes Wild“ in einem Fahrzeug festgestellt hätten. Dass es sich bei den Tätern möglicherweise um Wilderer handelt, ist derzeit allerdings reine Spekulation. Nach wie vor gibt es weder zum Fluchtfahrzeug, zur Fluchtrichtung oder auch zur Anzahl der Tatverdächtigen gesicherte Erkenntnisse, sodass die Fahndung nach den Flüchtigen auf das Saarland ausgedehnt wurde.

Zwischenzeitlich berichtet der Nachrichtensender ntv von einem Tatverdächtigen, der bereits polizeilich in Erscheinung getreten sei. Dabei beruft sich der Sender auf Sicherheitskreise. Von offizieller Seite bestätigt wurde diese Information allerdings bislang nicht.

Reaktionen

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) zeigte sich genauso wie Landesinnenminister Roger Lewentz (SPD) „zutiefst schockiert“ von der Tat, berichtet der WDR. „Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen“, heißt es weiter. Der nordhrein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) wird wie folgt zitiert: „Die Nachricht traf mich heute Morgen ins Mark. Ich wünsche den Angehörigen und den Kolleginnen und Kollegen der beiden Polizisten viel Kraft. Es zeigt sich einmal mehr, dass es in diesem Beruf keine einfachen Einsätze gibt. Umso wichtiger ist es, dass wir alles tun, um diese Frauen und Männer bestmöglich zu schützen.“

In Rheinland-Pfalz wurde derweil Trauerbeflaggung angeordnet. Für alle Streifenfahrzeuge ist ein Trauerflor vorgesehen.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) äußerte sich via Twitter: „Diese Tat erinnert an eine Hinrichtung, und sie zeigt, dass Polizistinnen und Polizisten jeden Tag ihr Leben für unsere Sicherheit riskieren.“

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