Älteste Archivalien der Stadt Borken wieder einsehbar

Älteste Archivalien der Stadt Borken wieder einsehbar
Restaurierung Archivgut (Copyright: Papierrestauratorin Anna Hoffmann)

Rund 260 Archivalien des Stadtarchivs Borken restauriert

BORKEN | pd | Vor kurzem kehrte in insgesamt 76 Archivschachteln der älteste Teil Borkener Stadtgeschichte in den Diebesturm der Stadt Borken zurück. Seit Juli 2021 befanden sich die etwa 260 Archivalien bei der Münsteraner Papierrestauratorin Anna Hoffmann, die sie aufwändig restauriert hat. Die vergangenen Jahrhunderte hatten dem Papier sichtlich zugesetzt. Neben der Beseitigung von Schimmelschäden oder Mäuse- oder Tintenfraß galt es auch defekte Einbände zu sichern, Verschmutzungen zu entfernen und Risse bzw. Fehlstellen zu sichern.

Für diese Maßnahme des bis ins 15. Jahrhundert zurückreichenden Archivbestands erhielt das Borkener Stadtarchiv eine 50-prozentige Förderung der Restaurierungskosten aus einem Sonderprogramm zur Erhaltung des schriftlichen Kulturguts der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) von rund 13.500 Euro. Nach der Massenentsäuerung von vom Säurefraß bedrohten und etwa ab 1840 entstandenen rund 1.100 Archivalien des Bestandes „Stadt Borken B“ war dies bereits die zweite vom BKM-Programm geförderte Maßnahme in zwei Jahren. Mit den Restaurierungsarbeiten am Bestand „Stadt Borken A“ setzte das Stadtarchiv zugleich erste Empfehlungen eines 2020 erstellten Schadenkatasters für verschiedene Archivbestände um.

Der nun ins Stadtarchiv zurückgekehrte Bestand enthält beispielsweise einen umfangreichen Korpus an Armenrechnungen (seit 1490) und Stadtrechnungen (seit 1502) sowie Archivalien zur Rechtsprechung (seit 1543) und zu den Ratswahlen (seit 1545). Damit dokumentiert er nicht nur die lokale Geschichte, sondern spiegelt die Geschichte des westlichen, an die Niederlande grenzenden Münsterlandes auf exemplarische Weise wider. Wurde der Bestand auch aufgrund seiner Schäden in der Vergangenheit nur sporadisch für Einzelfragen zur Borkener Stadtgeschichte genutzt, so soll dieser nun den jeweiligen Autoren zur Erarbeitung der für 2025 geplanten Borkener Stadtgeschichte zur Verfügung stehen.

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