Traktor und Häcksler im Burloer Klostersee versenkt

Traktor und Häcksler im Burloer Klostersee versenkt
Trotz Einsatz von Tauchern und Hebekissen gelang die Bergung zunächst nicht - Foto: mhs

Unfall ereignete sich bei Forstarbeiten im Uferbereich

BURLO | bd | Seit einigen Tagen waren Bedienstete des städtischen Baubetriebshofs bereits mit Forstarbeiten im Uferbereich des Klostersees beschäftigt. „Am heutigen Vormittag sollten Aufräumarbeiten in Ufernähe stattfinden. Dazu hatten die Mitarbeiter einen Kleintraktor mit angehängtem Häckselwerk dabei. Dieses Gerät, das sich ohne bisher erkennbaren Grund selbsttätig in Gang setzte, fuhr die Böschung hinab und versank wenige Augenblicke später im See“, erklärt Baubetriebshofleiter Thomas Graes.

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Der Unfall, bei dem nach bisherigem Kenntnisstand niemand verletzt wurde und auch keine Betriebsstoffe des Fahrzeugs in den See gelangten, zog dann außergewöhnliche und umfangreiche Bergungsarbeiten unter Beteiligung der Borkener Feuerwehr und der DLRG nach sich. Diese waren mit Booten und sieben Tauchern zur Unglücksstelle angereist. Nach Anlegen Einbringen einer präventiven Ölsperre durch die Feuerwehrkräfte wurde versucht, den Kleintraktor mittels Drahtseil und schwerem Zugfahrzeug zu bergen. Diese Versuche scheiterten, da das versunkene Gefährt bereits tief in den Schlamm des Seebodens eingesunken war.

Ölsperre und Luft-Hebekissen – Foto: mhs

Durch einen aufwendigen Taucheinsatz der DLRG-Wasserrettung und mittels so genannter Luft-Hebekissen, die am verunglückten Fahrzeug befestigt wurden, wird aktuell versucht, dass Fahrzeug zu heben. Da auch diese Versuche nicht von Erfolg gekrönt waren, musste ein Bergungskran einer Bocholter Spezialfirma geordert werden. Die Bergungsarbeiten dauern nach wie vor an und werden zeitnah eine Sperrung der Rheder Straße erforderlich machen. Der Sachschaden beläuft sich nach Angaben der Bauhofs-Mitarbeiter auf rund 50.000 Euro. Es wird nachberichtet.