Einladung der Burloer CDU zum Bürger-Dialog lockte nur wenige an den Alexanderplatz

Insgesamt nahmen 15 Personen am Austausch unter dem Titel „Proat am Alex“ teil
BURLO | bd | Im Rahmen der bevorstehenden Kommunalwahlen hatte der Burloer CDU Ortsverband am Montagnachmittag unter dem Motto „Proat am Alex“ zu einem Bürgergespräch und gemeinsamen Spaziergang durch die Gemeinde eingeladen. Neben Ratsmitglied Markus Lansmann und dem stellvertr. Ortsverbandsvorsizenden Eckhard Rensing sowie Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing und Ortsvorsteherin Maria Schulte nahmen das Angebot nur wenige Gemeindemitglieder an, in den Austausch mit der Lokalpolitik zu kommen.
Der Burloer CDU-Ortsverbandsvorsitzende Holger Wüstnienhaus begrüßte die Anwesenden und übergab das Wort an die amtierende Bürgermeisterin, die in ihrer Begrüßung herausstellte, welche Entwicklung die Gemeinde innerhalb der vergangenen Legislaturperiode genommen hat. Erwähnung hierbei fanden sowohl die Fertigstellung der „Neuen Mitte Burlo“, der Bau des Kunstrasenplatzes an der Sportanlage sowie die Grundstücksentwicklung im Bereich des ehemaligen Aschenplatzes am Vennweg. „Vor allem das ehrenamtliche Engagement in der Gemeinde ist einmal mehr hervorzuheben. Nach der durchweg positiven Entwicklung am Heimathaus folgt nun mit den ehrenamtlichen Aktivitäten der neu gegründeten Bürgergenossenschaft Klosterpforte ein Projekt, das viel Potenzial für die soziale Entwicklung in der Gemeinde mitbringt.“


Einmal mehr verdeutlichte die amtierende Bürgermeisterin in diesem Zusammenhang, dass das ehrenamtliche Engagement bei der Gemeindeentwicklung eine herausragende Rolle spielt. „Aus städtischer Sicht sind ohne diese ehrenamtlichen Aktivitäten der Bürgerinnen und Bürger viele Projekte erst gar nicht zu stemmen.“ Gleichzeitig sei man bei der Finanzierung diverser Projekte auch auf staatliche Fördermittel angewiesen, was viele Prozesse teilweise deutlich verlangsamt. Auch bei allen Bestrebungen, den Klostersee weiter zu entwickeln, sei die Stadt auf die ehrenamtliche Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger angewiesen.
Zum Thema Verkehrsentwicklung vor allem im Verlauf der Borkener Straße wurde einmal mehr deutlich, dass die Lokalpolitik kaum belastbaren Einfluss auf die Abläufe hat, wenn es um die Frage nach einer Geschwindigkeitsreduzierung geht. „Da sind uns als Stadt weitestgehend die Hände gebunden. Die Zuständigkeiten liegen hier beim Landesbetrieb Straßen NRW. Dennoch lassen wir keine Gelegenheit aus, um mit der zuständigen Behörde im Gespräch zu bleiben und auf die Entwicklung Einfluss zu nehmen,“ beschreibt Mechtild Schulze Hessing die Situation.
Fragen aus der Bürgerschaft gab es in diesem Zusammenhang nicht nur zur gefühlt deutlichen Zunahme des Fahrzeugverkehrs auf der Borkener Straße, sondern auch zu der bereits seit Jahren immer wieder diskutierten Radwegverbindung Burlo/Weseke, die über die Wöstenstiege führen soll. Bemängelt wurde hier, dass seitens der politischen Parteien bereits vor den letzten Kommunalwahlen Versprechungen gemacht wurden, den Verlauf der Wöstenstiege zu einer Radfahrstraße auszubauen. Bis zum heutigen Tage habe sich allerdings nichts in diese Richtung bewegt – so die Kritik.
Seitens der Politik habe man dieses Projekt nach wie vor auf dem Schirm, betont Schulze Hessing. Wann mit einer Umsetzung der Pläne begonnen wird, darauf wollte sich die amtierende Bürgermeisterin allerdings nicht festlegen lassen.

Im Zuge der Veranstaltung besuchten die Teilnehmenden noch das Gelände des ehemaligen Ascheplatzes am Vennweg, auf dem in absehbarer Zeit neuer Wohnraum geschaffen werden soll (siehe dazu bisherige Berichterstattungen) sowie das Gelände des Heimathauses. Hier verdeutlichten die Gastgeber ihre Bestrebungen zum Bau eines „Musikhauses“ für die Musikkapelle Burlo sowie die Gesamtentwicklung auf dem Klostergelände.