Borkener Polizeikräfte zukünftig auch als Ersthelfer (Corhelper) im Einsatz

Borkener Polizeikräfte zukünftig auch als Ersthelfer (Corhelper) im Einsatz
Freuen sich über die Mitwirkung der Kreispolizeibehörde Borken an der Ersthelfer-App "Corhelper" (v. li.): Hanjo Groetschel (Ärztlicher Leiter Rettungsdienst), Hendrik Schuurmann (Leiter des Fachbereichs Sicherheit und Ordnung), Paul Albers (Abteilungsleiter der Polizei), Landrat Dr. Kai Zwicker, Michael Büning (Dienstgruppen-Leiter der Polizeiwache Borken), Jan Schlarmann (Leiter der Führungsstelle Gefahrenabwehr / Einsatz) und André Plotzki-Husmann (Sachgebietsleitung Arbeitsschutz, BGM, Brandschutz).

Landrat Dr. Kai Zwicker: „Ziel ist es, gemeinsam Leben zu retten“

KREIS BORKEN | pd | Bei einem Herz-Kreislaufstillstand kann schnelle Hilfe Leben retten. Um das therapiefreie Intervall so kurz wie möglich zu halten, setzt der Kreis Borken bereits seit einigen Jahren als Ergänzung des öffentlichen Rettungsdienstes – ohne aber Bestandteil dessen zu sein – auf die Ersthelfer-App „Corhelper“. Mit der Mitwirkung der Polizeibehörde Borken wird der Kreis der Ersthelfenden ab sofort um eine wichtige Berufsgruppe erweitert. Ziel ist es, qualifizierte Ersthelfende noch schneller zum Einsatzort zu bringen – für mehr Überlebenschancen und eine bessere Überlebensqualität.

Polizeikräfte: Neue Verstärkung für das System der Ersthelfer-App

Bislang konnten über die App ausschließlich Personen mit einer 24-stündigen medizinischen Grundqualifikation – etwa Notfallsanitäterinnen und -sanitäter, Pflegepersonal, Notfallhelferinnen und -helfer NRW- freigeschaltet werden. Mit der Polizei wird nun erstmals eine zusätzliche Berufsgruppe eingebunden. „Polizeikräfte bringen hervorragende Voraussetzungen mit: regelmäßige strukturierte Erste-Hilfe-Schulungen, automatisierte externe Defibrillatoren (AED) in den Streifenfahrzeugen und ein belastbares berufliches Umfeld – auch im Hinblick auf die psychosoziale Notfallversorgung (PSNV). Diese Kombination macht sie zu einem wertvollen Baustein in der erweiterten Rettungskette“, erklärt Hanjo Groetschel, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst.


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Freiwillige Beteiligung – klare Rahmenbedingungen

Die Teilnahme erfolgt freiwillig: Polizeibedienstete können sich individuell für die App registrieren und nach Prüfung durch das System freigeschaltet werden. Eine Alarmierung ist sowohl innerhalb als auch außerhalb des Dienstes möglich. Dienstliche Vorgaben stellen sicher, dass dabei die öffentlichen Aufgaben der Polizei und die öffentliche Sicherheit gewahrt bleiben. „Die zusätzliche Integration der Polizei in die Corhelper-App ist ein bedeutender Schritt, um im Notfall noch schneller und effektiver helfen zu können. Gemeinsam können wir Leben retten“, betont der Abteilungsleiter der Kreispolizeibehörde Borken, Leitender Polizeidirektor Paul Albers.

Erste Freiwillige

Die freiwillige Mitwirkung der Polizei an der Ersthelfer-App ist Ausdruck eines besonderen beruflichen Selbstverständnisses – dem Schutz und der Hilfe für andere Menschen auch über die originären Aufgaben hinaus. Dieses Engagement verdient große Anerkennung.


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„Die Polizei setzt mit ihrer Bereitschaft ein starkes Zeichen für gesellschaftlichen Zusammenhalt. Ihr Engagement stärkt nicht nur die Rettungskette, sondern auch das Vertrauen in die gemeinsame Verantwortung für das Leben“, lobt Dr. Kai Zwicker.

Zum Hintergrund: Ersthelfer-App „Corhelper“ und AED-Datenbank

Bereits im Jahr 2021 wurde die Ersthelfer-App „Corhelper“ ergänzend zum öffentlichen Rettungsdienst im Kreis Borken, ohne aber dessen Bestandteil zu sein, eingeführt. Bei der App handelt es sich um ein Smartphone-basiertes Rettungssystem. Qualifizierte Ersthelfer können diese App auf ihrem Smartphone installieren und sich als mobile Ersthelfer registrieren. Interessierte, die sich über die Ersthelfer-App und ihre Zugangsvoraussetzungen informieren sowie sich gegebenenfalls registrieren wollen, finden auf der Internetseite des Kreises Borken unter https://www.kreis-borken.de/ersthelferapp zum einen Informationen dazu und zum anderen ein Erklärvideo. Darin wurde eine exemplarische Notfallsituation, in der ein „Corhelper“ alarmiert wird, nachgestellt.

Außerdem wird ergänzend dazu von der Fachabteilung Rettungsdienst des Kreises Borken eine AED-Datenbank gepflegt. Dort werden Informationen zu den Standorten und weiteren Eckdaten – zum Beispiel die genaue Adresse, die Platzierung an oder im Gebäude sowie die Verfügbarkeit – bereitgestellt. Diese Datenbank ist in einer interaktiven Karte als GeoDatenAtlas auf der Internetseite des Kreises Borken unter www.kreis-borken.de/defibrillatoren zu finden. Die Fachabteilung Rettungsdienst des Kreises Borken bittet in diesem Zusammenhang darum, AED, die in Firmen, Gebäuden oder an anderen frei zugänglichen Orten angebracht sind, in der AED-Datenbank des Kreises Borken zu registrieren. „Es ist wichtig, dass diese weiter ausgebaut wird, sodass in einer Notfallsituation der nächste AED nicht weit entfernt ist“, weist Hanna Bauch von der Fachabteilung Rettungsdienst der Kreisverwaltung auf die Bedeutung der AED-Datenbank hin.


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Zum Hintergrund: „Woche der Wiederbelebung“

Das Thema „Wiederbelebung“ in den Mittelpunkt rücken – das ist das Ziel der „Woche der Wiederbelebung“, die derzeit (vom 22. bis 28. September 2025) deutschlandweit begangen wird. Aus diesem Grund macht die Fachabteilung Rettungsdienst des Kreises Borken nochmal verstärkt auf verschiedene Themen rund um „Erste Hilfe und Lebensrettung“ aufmerksam. Im Mittelpunkt stehen dabei die „Corhelper“-App und die AED-Datenbank. Außerdem findet am Freitag, 26. September 2025, um 11 Uhr ein Probealarm für alle registrierten Ersthelferinnen und Ersthelfer in der Corhelper-App des Kreises Borken statt.


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