Burloerin geht mysteriösem Verschwinden eines Schokoriegels nach
Unglaublich, aber wahr – Ein Fall für die Naschkatzen-Polizei
BURLO | bd | Es sollte ein ganz gewöhnlicher Einkauf im Discounter ihres Vertrauens werden: Brot, Milch, ein bisschen Obst – und zur Belohnung eine Tafel Schokolade. Doch was sich dann zutrug, hätte selbst in einem Krimi für Kopfschütteln und Kichern gesorgt.
Eine Kundin traute am heutigen Nachmittag ihren Augen kaum, als sie nach einem Einkauf in einem Oedinger Discounter zu Hause ihre süße Errungenschaft öffnen wollte. Die Verpackung war makellos, die Folie weitestgehend unversehrt, das Versprechen auf zartschmelzende Glücksmomente zum Greifen nah – doch beim Öffnen offenbarte sich das ganze Ausmaß des schokoladigen Dramas: Ein Stück fehlte!
Wo einst 100 Gramm des süßen Inhalts wohnten, waren es plötzlich einige Gramm weniger. Jemand hatte offenbar einen Teil der Schokolade entnommen – oder gar abgebissen – und den Rest wieder fein säuberlich ins Regal zurückgelegt.
Die Betroffene reagierte mit einer Mischung aus Fassungslosigkeit und Galgenhumor. „Ich dachte erst, das sei eine neue Sparaktion: Jetzt mit weniger Kalorien!“, berichtet sie lachend. Doch die Vorstellung, dass ein fremder Finger – oder gar ein Gebiss – im Spiel war, ließ ihr die Lust auf die Süßigkeit schnell vergehen. Die forensische Untersuchung – sprich: eine neugierige Blickkontrolle nach etwaigen Bissspuren – blieb ergebnislos. Die Schokolade schwieg beharrlich. Kein Abdruck, kein Hinweis, kein Täter. Nur ein verdächtig schmaler Riegelplatz in der Packung.

Die Burloerin entschied sich, die Tafel dem Mülleimer zu übergeben und nicht ihrer Naschlaune. „Sicher ist sicher“, meinte sie tapfer. Immerhin: Eine gute Geschichte hatte sie nun – und ein Thema, das bei der nächsten Kaffeerunde garantiert für Lacher sorgt.
Bleibt die Frage: Wer war der heimliche Schoko-Phantomdieb? Vielleicht jemand, der dem süßen Verlangen einfach nicht widerstehen konnte. Oder ein Gourmet, der nur „mal kurz probieren“ wollte. Sicher ist nur eins: Schokolade macht glücklich – außer, wenn ein Unbekannter davon gegessen hat.
Der Schokodieb konnte im Übrigen bislang nicht ermittelt werden. Hinweise auf auffälliges Naschverhalten oder auffällige Schokoladenreste im Kassenbereich liegen derzeit nicht vor. Es wird darauf hingewiesen, dass das Öffnen und teilweise Verzehren von Lebensmitteln im Handel keine Bagatelle darstellt, sondern als Sachbeschädigung, Diebstahl und unappetitliches Fehlverhalten gewertet werden kann.


