Grenzüberschreitende Übung von deutschen und niederländischen Rettungsdiensten

Grenzüberschreitende Übung von deutschen und niederländischen Rettungsdiensten
Einblicke in die grenzüberschreitende Übung von deutschen und niederländischen Rettungsdiensten in Bocholt. Foto: Stadt Bocholt © Stadt Bocholt

Ziel: Gegenseitige Unterstützung bei Katastrophen

KREIS BORKEN | pd | „Bühneneinsturz auf einer Musikveranstaltung mit circa 120 Betroffenen“ – so lautete die fiktive Einsatzmeldung im Rahmen der grenzüberschreitenden „Emergo Train System“-Übung (ETS), die jetzt mit rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in den Räumlichkeiten der Feuerwehr- und Rettungsdienstakademie in Bocholt stattgefunden hat. ETS ist ein Simulationstool, das im Katastrophenschutz- und Krisentraining eingesetzt wird. „Ziel der Übung war es, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen niederländischen und deutschen Rettungsdiensten sowie den Krankenhäusern bei einem Ereignis mit vielen Verletzten, Erkrankten und Betroffenen zu verbessern“, erklärt Florian Laubrock von der Fachabteilung Gefahrenabwehr des Kreises Borken, der die Übung seitens der Kreisverwaltung mit organisiert hatte.

Das Katastrophenszenario wurde gleich zweimal geübt. Die erste Übung fand dabei auf deutschem Gebiet in Bocholt und die zweite auf niederländischem Gebiet in Dinxperlo statt. Dabei wurde der gesamte Prozess der Meldung und Alarmierung, der Führung und Koordination sowie der Kommunikation und Zusammenarbeit vor Ort geübt.


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Auf deutscher Seite wird für ein Ereignis mit vielen Betroffenen der sogenannte Einsatzplan „MANV“ –Massenanfall von Verletzten – vorgehalten. Darin sind sowohl Regelungen bezüglich zu alarmierender Einheiten und Fahrzeuge als auch zur Organisationsstruktur an der Einsatzstelle festgehalten. Auf niederländischer Seite sind für ein solches Ereignis Regeln im Konzept „Grootschalige Geneeskundige Bijstand“ getroffen. Während sich das deutsche System zunächst auf die Erstversorgung der Patienten vor Ort konzentriert, ist das Ziel auf der niederländischen Seite ein schnellstmöglicher Transport in ein geeignetes Zielkrankenhaus.

„Nicht zuletzt wegen der unterschiedlichen Herangehensweisen ist es wichtig, dass wir uns gegenseitig im Ernstfall gut unterstützen können. Deshalb sind Übungen zum gegenseitigen Kennenlernen der Abläufe und der handelnden Akteure sehr wichtig“, resümierte Florian Laubrock am Ende der Übung.


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Die Übung wurde im Rahmen des gemeinsamen grenzüberschreitenden Übungsplans durchgeführt. Nachdem eine Arbeitsgruppe Großeinsatzlage/Werkgroep Grootschaligheid Maßnahmen und Standards festgelegt hat, gilt es nun, diese in regelmäßigen Übungen weiter zu festigen und zu optimieren. Das ist wichtig, damit Einsatzkräfte diese Konzepte auch in der Praxis umsetzen können.

An der ETS-Übung in der Feuerwehr- und Rettungsdienstakademie in Bocholt haben Vertreterinnen und Vertreter von folgenden Institutionen teilgenommen:

  • Streekziekenhuis Koningin Beatrix (SKB)
  • Acute Zorg Euregio
  • GHOR Twente und Nord- und Ost-Gelderland
  • Landkreis Grafschaft Bentheim
  • Kreis Borken
  • Witte Kruis
  • Ambulance Oost
  • Marien-Krankenhaus Ahaus
  • Agnes-Hospital Bocholt
  • Marien-Hospital Borken

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