Ausbau Glasfasernetz im Außenbereich – Borken punktet bei Anschlussquote

Ausbau Glasfasernetz im Außenbereich – Borken punktet bei Anschlussquote
Großer Bahnhof bei Familie Heisterkamp in Weseke - Dort beginnt zeitnah der Glasfaser-Endausbau in den Außenbereichen - Foto: mhs

Weseker Familie Heisterkamp freut sich auf den Anschluss ans schnelle Internet

(bd) Das, was eigentlich selbstverständlich sein sollte, ist für viele Haushalte in der Republik immer noch Zukunftsmusik. Nach wie vor sind vor allem in den ländlichen Gebieten viele Internet-Nutzer vom schnellen Datennetz abgekoppelt. Nicht so in der Stadt Borken, wie Norbert Nießing, 1. Beigeordneter, am Dienstagnachmittag in Weseke auf dem Grundstück der Familie Heisterkamp anlässlich eines Pressegesprächs mitteilt, die als Anwohnerfamilie im Außenbereich in wenigen Wochen an das Gigabit-Netz angeschlossen wird. „Wir sind in Borken in der glücklichen Situation, annähernd 96 Prozent aller Haushalte und Unternehmen ein Angebot unterbreitet zu haben, sich ans schnelle Glasfasernetz anschließen zu lassen.“ Zwischenzeitlich seien über 10 Millionen Euro an Fördermitteln aus Bund und Land sowie mehr als eine Million Euro aus städtischen Mitteln in den Ausbau geflossen. Umso bedeutungsvoller sei nun die erreichte Endausbauphase, die im Grenzbereich zwischen Burlo, Borkenwirthe und Weseke Anfang kommenden Jahres beginnen wird.

Familie Heisterkamp mit Nachwuchs freut sich auf den Anschluss ans schnelle Netz – Foto: mhs

Vor allem die Familie Heisterkamp, die auf Weseker Gebiet im Außenbereich wohnt, zeigt sich glücklich über die Ankündigung: „Wir sind sehr froh, das Angebot der Westmünsterland Glasfasergesellschaft angenommen zu haben“, sagt Frank Heistermann. Auf diese Weise käme man dann auch endlich im digitalen Zeitalter an.

Arbeiten von Zuhause aus rückt damit nicht nur für Familie Heisterkamp in greifbare Nähe, sondern für viele weitere Anwohner in den Außenbereichen. So könne man nun den Anwohnern in Burlo, Borkenwirthe und Weseke sowie in Rhedebrügge/Hoxfeld nun ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk. Auch Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing, die im Weseker Außenbereich lebt, muss bislang auf die Vorzüge des schnellen Internets verzichten. „Die Arbeit von Zuhause aus ist bislang schon manchmal sehr zeitaufwendig“, betont sie im Rahmen des Pressegesprächs. Umso mehr begrüße sie die nun anstehenden Baumaßnahmen. „Die Digitalisierung eröffnet den Bürgerinnen und Bürgern neue Chancen im Alltag und bei der Arbeit. Es ist uns ein Anliegen, dass Glasfaser, auch in den Außenbereichen, Standard der Stadt Borken ist.“

Wenn die Westmünsterland Glasfaser (Zusammenschluss der Stadtwerke Borken, epcan aus Vreden und muenet aus Rosendahl) die Maßnahmen im kommenden Jahr abschließt, wurden im Borkener Außenbereich Glasfaserleitungen in einer rund 250 Kilometer langen Tiefbautrasse verlegt, die insgesamt 1.250 Haushalte mit dem schnellen Netz versorgen.