Omikron im Kreis Borken angekommen – Inzidenzmarke von 200 fast erreicht

Omikron im Kreis Borken angekommen – Inzidenzmarke von 200 fast erreicht
Symbolbild - Bearbeitung BD

RKI meldet für den Kreis 197,6 Neuinfektionen / 100.000 Einwohner in den vergangenen 7 Tagen

KREIS BORKEN | bd | Lag die Wocheninzidenz im Kreis Borken am 24.12.2021 noch bei 146,5, hat sich die Anzahl der Neuinfektionen bis heute um über 50 Punkte deutlich erhöht. Damit liegt der Kreis bereits signifikant höher als der Landesdurchschnitt, der am heutigen Tage mit 177,0 angegeben wird.

In einigen münsterländischen Kreisgebieten werden ähnlich hohe Zahlen gemeldet. So liegt die 7-Tage-Inzidenz im Kreis Steinfurt aktuell bei 185,9 und im Kreis Warendorf sogar bei 239,7. Lediglich aus dem benachbarten Kreis Coesfeld werden mit 124,1 Neuinfektionen deutlich niedrigere Zahlen gemeldet.

In den benachbarten Niederlanden hingegen liegen die Infektionszahlen trotz eines bis zum 14. Januar andauernden, harten Lockdowns nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau. Nach Daten der John-Hopkins Universität wird für den Bereich Gelderland eine Wocheninzidenz in Höhe von 433 ausgegeben. Die Infektionszahlen liegen zwar deutlich unter dem Höhepunkt am 25. November 2021 (957), verzeichnen aber nach tagelangem Rückgang erneut einen leichten Anstieg gegenüber dem Vortag. Der Inzidenzwert für das gesamte Land liegt aktuell bei 531 Neuinfektionen innerhalb der vergangenen 7 Tage/100.000 Einwohner.

Einen Zusammenhang mit dem grenzüberschreitenden Verkehr von den Niederlanden in Richtung Deutschland sieht Kreissprecher Karlheinz Gördes indes nicht. “Wir gehen eher davon aus, dass die Entwicklung auch hier im Kreisgebiet auf die Omikron-Variante zurückzuführen ist. Ein Zusammenhang mit dem grenzüberschreitenden Verkehr ist da eher nicht erkennbar”, erklärt er im Gespräch mit Burlo Direkt am heutigen Morgen. Insbesondere die Fallzahlenentwicklung im Bereich Ahaus und Vreden seien Indiz dafür, dass die Virus-Variante im Kreis angekommen ist und diese wohl für ein weiteres Ansteigen der Zahlen sorgen dürfte.

Ein Anstieg der Intensivbettenbelegung ist aktuell im Kreis Borken nicht erkennbar. Laut DIVI-Intensivregister befinden sich aktuell 4 Covid-Patienten auf den Intensivstationen der Krankenhäuser im Kreisgebiet, wobei zwei von ihnen invasiv beatmet werden müssen. Der Anteil der Covid-Patienten an der zur Verfügung stehenden Zahl der Intensivbetten beträgt somit 6,15 Prozent.