Corona im Kreis Borken – Wocheninzidenz erneut stark angestiegen

Corona im Kreis Borken – Wocheninzidenz erneut stark angestiegen
Corona-Testset - Foto: pixabay.com

Anzahl der Neuinfektionen klettert auf 1.660,4

KREIS BORKEN | bd | Entgegen dem bundesweiten Trend klettern die vom Robert-Koch-Institut (RKI) gemeldeten Fallzahlen im Kreis Borken weiter nach oben und haben mit 1.660,4 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen/100.000 Einwohner erneut deutlich zugelegt. Noch vor fünf Tagen hatte der Wert bei 1.159,7 gelegen und ist somit um über 500 Punkte angestiegen. Währenddessen gehen die Fallzahlen im Bund (790,8) und auch auf Landesebene (NRW 764,1) weiter zurück.

Im bundesweiten Vergleich rangieren derzeit nur noch die Landkreise und Städte Münster, Vogelsbergkreis, Oldenburg und Wittmund vor dem Kreisgebiet Borken.

Die Anzahl der Todesfälle hat sich gegenüber dem Vortag laut Mitteilung der Kreisverwaltung um weitere drei erhöht und liegt nun aktuell bei 431.

Als Grund für die erneut drastisch ansteigende Zahl der Neuinfektionen gibt der Kreis Borken auf Nachfrage an, dass im Kreis nach wie vor eine sehr hohe Testfrequenz festzustellen sei. Darüber hinaus fließen derzeit die Daten der Osterfeiertage in die Auswertungen ein. „Die Infektionslage ist aber nach wie vor sehr dynamisch. Ein Hotspot lässt sich derzeit nicht ausmachen“, erklärt Sprecherin Anna-Maria Levers auf Anfrage unserer Redaktion. Auch die Tatsache, dass der Kreis Borken nach wie vor zeitnah an das RKI übermittelt, sei einer der Gründe für die im Vergleich hohen Inzidenzzahlen. Die Datenübermittlung sei von vielen anderen Behörden stark zurückgefahren oder gar eingestellt worden, heißt es weiter dazu. Einschränkende Auswirkungen auf das bevorstehende Wochenende, an dem es viele Mai-Veranstaltungen geben wird, sind aufgrund der aktuellen Rechtslage im Land NRW nicht zu erwarten.

Entgegen des Trends gibt es heute zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie einen Schulstart ohne Tests und Maskenpflicht. Dass die Testpflicht für die 2,5 Millionen Schülerinnen und Schüler wegfällt, hatte die Landesregierung bereits im März entschieden. Das Schulministerium verweist darauf, dass es außerhalb der Schulen eine gut ausgebaute Testinfrastruktur gebe. Die Maskenpflicht gilt bereits seit Anfang April nicht mehr. Viele Schulleitungen in Nordrhein-Westfalen appellieren dennoch weiter an die Schülerinnen und Schüler, im Unterricht eine Mund-Nasenbedeckung zu tragen.