Waldbrandgefahr im Kreis Borken steigt – Umsichtiges Verhalten gefordert

Waldbrandgefahr im Kreis Borken steigt – Umsichtiges Verhalten gefordert
Symbolbild

Bei Brandentdeckung schnellstmöglich die Feuerwehr unter der Rufnummer 112 einschalten

KREIS BORKEN | pd | „Im Kreis Borken steigt die Waldbrandgefahr wegen der sommerlichen Temperaturen und der damit verbundenen anhaltenden Trockenheit“, sagt Kreisbrandmeister Stefan van Bömmel. Die Einsatzkräfte der hiesigen Feuerwehren seien für das Thema „Waldbrand“ besonders sensibilisiert. Aktuell besteht im Westmünsterland die Warnstufe 4 von 5 des Waldbrandgefahrenindexes (WBI) sowie auch des Graslandfeuerindexes (GLFI) des Deutschen Wetterdienstes. „Nicht zuletzt aufgrund der erhöhten Warnstufe ist es umso wichtiger, dass sich die Bürgerinnen und Bürger beim Spaziergang durch den Wald umsichtig und aufmerksam verhalten“, appelliert der Kreisbrandmeister.  Folgende Regeln sind dabei besonders zu beachten:

Ursachen für Waldbrände:

Vorsätzlich gelegte Brände sowie Lager- und Grillfeuer im Wald oder auf nicht genehmigten Grillplätzen können Ursachen für Wald- und Böschungsbrände sein. Auch eine unachtsam weggeworfene Zigarette kann verheerende Folgen haben. Sie ist häufig Ursache für Brände am Fahrbahnrand. Ein im Wald geparktes Auto kann durch einen heißen Katalysator Brände verursachen. Blitzeinschläge können ebenfalls die trockenen Waldbereiche entzünden.

Handlungsempfehlungen:

Wenn Bürgerinnen und Bürger Feuer im Wald entdecken, sollen sie schnellstmöglich die Feuerwehr unter der Rufnummer 112 kontaktieren“, bittet der Kreisbrandmeister eindringlich. Die Kolleginnen und Kollegen der Feuerwehrleitstelle würden dann beim Telefonat versuchen, den genauen Ort oder die nächstgelegene Ortschaft des Brandes herauszufinden. Je mehr Details die Feuerwehr über den Brand hat, umso effektiver kann der Einsatz durchgeführt werden. „Wenn es möglich ist, sollte ein Treffpunkt vereinbart werden, um die Einsatzkräfte zum Brandherd zu lotsen“, sagt Stefan van Bömmel.

Prävention:

Waldbesucherinnen und -besucher können dabei helfen, einen Waldbrand zu verhindern. Der Landesbetrieb Wald und Holz gibt Tipps für das richtige Verhalten im Wald:

  • Einhalten des gesetzlichen Rauchverbots (1. März bis 31. Oktober)
  • Kein Feuer oder Grillen im und am Wald (100 Meter Mindestabstand)
  • Freihalten der Waldzufahrten für die Feuerwehr
  • Autos nicht im hohen Gras abstellen, weil die Abwärme des Fahrzeugs ausreicht, um das Gras in Brand zu setzen
  • Keine Zigaretten aus dem Fahrzeug werfen
  • Erhöhte Aufmerksamkeit beim Waldbesuch
  • Kleine Entstehungsbrände direkt löschen, wenn das gefahrlos möglich ist
  • Brandherde der Feuerwehr (Telefonnummer: 112) melden und den Wald auf kürzestem Weg verlassen

Im Kreis Borken stehen an vielen Plätzen, gerade auch in Wäldern oder an Waldwegen, sogenannte Rettungspunkte. Jeder dieser Punkte hat eine individuelle Bezeichnung. Damit können Jogger, Radfahrer, Reiter und Wanderer den Brandschutz- und Rettungskräften ihren genauen Standort im Wald angeben. Es handelt sich um Nummerierungen an Bänken und markanten Punkten oder um spezielle Hinweistafeln. Stefan van Bömmel ruft Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich zu informieren, ob ein Rettungspunktesystem in der Kommune genutzt wird.


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