Borken – 262 Verkehrsverstöße bei Fahrradkontrollwoche festgestellt

Rad- und Pedelecfahrende zu oft als „Geisterradler“ unterwegs
BORKEN | pd | Dieses Bild zeichnen die Ergebnisse einer Fahrradkontrollwoche, die die Polizei jetzt in Borken durchgeführt hat: 197 Verkehrsverstöße haben die Beamtinnen und Beamten dabei zwischen dem 04. und 09. September festgestellt. Dabei nimmt ein Wert einen im negativen Sinn herausragenden Spitzenplatz ein: In 129 Fällen radelten die Betroffenen auf dem falschen Radweg. Zu oft also sind Rad- und Pedelecfahrende als „Geisterradler“ unterwegs.
Das sogenannte „Geisterradeln“ stellt ein hohes Risiko dar: Es droht die Gefahr, mit dem Gegenverkehr zusammenzustoßen. Auch an Einmündungen rechnen andere Verkehrsteilnehmer nicht zwingend damit, dass sich ein Radfahrer aus der „falschen“ Richtung nähert.
Das Handy auch beim Fahren mit Rad oder Pedelec zu nutzen – 26 Mal zog das in der Kontrollwoche ein Verwarnungsgeld oder bei Kindern einen Elternbrief nach sich. Die Beamten zeigten zudem in vielen Gesprächen den Betroffenen auf, welche Gefahren mit ihrem Verhalten einhergehen. Denn schnelles und richtiges Reagieren braucht die volle Aufmerksamkeit – das Gleiche gilt für die Kontrolle über ein Fahrzeug.
Zu den weiteren festgestellten Verkehrsverstößen durch Rad- und Pedelecfahrende zählte beispielsweise auch das Fahren in der Fußgängerzone in zehn Fällen. Die Beamtinnen und Beamten der Polizeiwache Borken der Direktion Gefahrenabwehr und Einsatz nahmen im Rahmen der Kontrollwoche aber auch die Autofahrer ins Visier. Zu den 65 registrierten Verkehrsverstößen zählte zehn Mal auch ein Fehlverhalten der Kraftfahrzeugführer gegen Rad- und Pedelecfahrende.
Die Polizei im Kreis Borken nimmt auch künftig derartige Schwerpunktkontrollen vor. Denn diese stellen einen unverzichtbaren Bestandteil aller Maßnahmen dar, die die Sicherheit im Straßenverkehr für alle erhöhen sollen.