Hacker-Angriff – Homepage der Stadt Borken immer noch offline

Hacker-Angriff – Homepage der Stadt Borken immer noch offline
Folgen des Hacker-Angriffs kaum absehbar - Foto-Bearbeitung: BD

Bislang keine Informationen zur Dauer des voraussichtlichen Ausfalls

BORKEN | bd | Seit Montagmorgen sind viele Kommunen aufgrund eines Hacker-Angriffs auf den IT-Dienstleister „Südwestfalen IT“ von der digitalen Welt weitestgehend abgekoppelt (BD berichtete). Während in einigen nordrhein-westfälischen Gemeinden lediglich Teilbereiche der kommunalen, digitalen Infrastruktur betroffen sind, hat die Stadtverwaltung Borken einen Totalausfall der eigenen Homepage zu beklagen.

Wer aktuell versucht, die Domain www.borken.de zu erreichen, erhält seit dem Shutdown lediglich einen Warnhinweis. Welche Folgen der Totalausfall für die Borkener Bürger und Bürgerinnen tatsächlich hat, dazu liegen bis dato seitens der Verwaltung keine Informationen vor.

Komplettausfall bei Kommunen

Während einige betroffene Städte für Notfälle Info-Schalter in allen Rathäusern eingerichtet haben und über die Social-Media-Kanäle über den aktuellen Stand informieren, gibt es zu diesem Thema in den Social-Media-Kanälen der Stadt Borken keine Informationen.

Auch die Verwaltungen der Ruhrgebietsstädte Witten, Schwelm, Lünen und Sprockhövel informieren über Social Media, wie sie erreichbar sind. Das Wittener Rathaus hat dort zum Beispiel die wichtigsten Telefonnummern und Mail-Adressen veröffentlicht. Die funktionieren nämlich weiter, berichtet dazu der WDR.

Währenddessen dürften die Folgen des IT-Ausfalls weitreichender sein, als dies bislang publiziert wurde. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge können teilweise Anträge in Sozialämtern nicht bearbeitet werden, Auszahlungen funktionieren oft nicht, in einigen Einwohnermeldeämtern kann man keine Ausweise bekommen, bei manchen Standesämtern funktioniert die Registrierung von Todesfällen oder Geburten nicht.

Ob von diesen beispielhaft aufgelisteten und aktuell nicht zur Verfügung stehenden Diensten auch die Borkener Bürgerinnen und Bürger betroffen sind, kann aktuell aufgrund fehlender Informationen aus dem Rathaus nur spekuliert werden. Insofern wäre eine zeitnahe Aufklärungsarbeit, die über den Hinweis, dass der IT-Dienstleister mit Hochdruck an einer Lösung des Problems arbeitet, durchaus wünschenswert.



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