Skurios Volleys – erfolgreiche Fünf-Satz-Serie hält an

Skurios Volleys – erfolgreiche Fünf-Satz-Serie hält an
Insgesamt 111 Spielminuten dauerte das packende Match des VCO Dresden im Westmünsterland (Fotos: Thomas Hacker)

Youngster des VCO Dresden entführen aber einen Punkt aus der Mergelsberg-Sporthalle

BORKEN | pd | Das kräftezehrende Wochenende haben die Skurios Volleys geschafft. Nachdem sie am Samstagabend den ETV Hamburg mit 3:2 bezwingen konnten, schafften sie das gleiche Ergebnis nicht einmal 17 Stunden später erneut. Durch den Fünf-Satz-Krimi (25:18, 23:25, 25:7, 11:25, 15:13) gegen den VCO Dresden klettern die Skurios Volleys vom letzten auf den achten Tabellenplatz. Wäre die Leistung etwas konstanter gewesen, wäre mit zwei Punkten mehr sogar der fünfte Tabellenplatz drin gewesen. Somit gab es am Wochenende neben viel Applaus auch so manche Sorgenfalte zu glätten, wobei allen Beteiligten bewusst ist, dass die Tendenz aktuell eindeutig nach oben zeigt.

„Wir können stolz sein auf das, was wir hier leisten“, verglich Skurios-Teamkapitänin Fabienne Coenders die Leistung ihres jungen Teams mit der der ersten verlorenen Spiele gegen Köln oder Freisen. Zugleich wies sie darauf hin, dass nach der Verjüngung des Kaders die aktuelle Saison in der eingleisigen Pro-Liga wenig mit der letzten Saison in der 2. Volleyball Bundesliga Nord vergleichbar sei, zwei gewonnene Punkte aus fünf umkämpften Sätzen hier richtige Erfolge darstellen. Von daher haben die Skurios Volleys am Wochenende vieles richtig gemacht –aber noch etwas Luft nach oben gelassen.


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Die Müdigkeit nach dem langen Volleyballabend am Vortag schienen die Spielerinnen der Skurios Volleys abgeschüttelt zu haben, als das Schiri-Duo Niklas Domanik und Silke Küpper am Sonntag um 15 Uhr das Spiel eröffnete. Nicht dabei war auf Borkens Seite Anika Brinkmann, die privat verhindert war. Beim 10:3 hatte der gegnerische Coach Andreas Renneberg bereits beide Auszeiten verbraucht, was jedoch wenig half. Druckvolle Angriffe von Carolin Beining, Marika Loker oder Lena Bernhard überforderten die teilweise erst 16 bis 17-jährigen gegnerischen Spielerinnen. Dann aber schlichen sich Unsicherheiten in das Spiel der Gastgeberinnen, sodass Dresden den komfortablen 9-Punkte-Rückstand schließlich beim 22:18 auf nur noch vier Zähler verkürzen konnte. Angriffe von Carolin Beining, ein Fehler des VCO und schließlich ein Ass von Doreen Luther ließen die meisten der 430 Fans in der Halle wenig später über den ersten Satzgewinn jubeln.

Personell unverändert gingen beide Mannschaften in den zweiten Satz, den anfänglich aber Dresden klar dominierte. Zu allem Unglück zog sich Borkens Außenangreiferin Lena Bernhard eine Bänderverletzung zu, die glücklicherweise nicht allzu schwerwiegend zu sein scheint. Die Borkener Spielerinnen bewiesen anschließend Kampfgeist, spielten sich heran und lagen beim 17:16 sogar in Führung. Nun war es der VCO Dresden, die in der Crunchtime dank eines Borkener Balls ins Aus und eines starken Dresdner Einerblocks von Teresa Ziegenbalg den Satz für sich entschied.

Die folgenden beiden Sätze werden Dresdens Cheftrainer wohl noch lange in Erinnerung bleiben. „Das war sicher eines der verrücktesten Spiele die ich je erlebt habe“, erklärte der 39-Jährige wenig später und auch Borkens Spielerinnen waren leicht verwundert über den deutlichen 25:7-Satzgewinn im dritten Satz. Die Revanche folgte jedoch umgehend, im Satz vier waren die Skurios Volleys auf dem Spielfeld kaum anwesend. Das 11:25 war ein mehr als deutliches Achtungszeichen. Somit erzwang Dresden eine Entscheidung im Tiebreak.


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„In der Auszeit habe ich gesagt wir sind sehr gut darin zwei Sätze zu gewinnen, aber auch sehr gut darin geworden einen fünften Satz zu holen wenn es nötig wird“, fasste Fabienne Coenders den fünften Satz zusammen. Hier nämlich besannen sich die Skurios Volleys aufs Neue und nahmen sofort das Heft in die Hand. Sah es nach einem kraftvollen Auftakt und einer Borkener 11:6-Führung aber schon nach einem deutlichen Sieg aus, so holte Dresden noch stark auf. Drei Matchbälle vergaben die Skurios Volleys, ehe ein Block von Marika Loker das Spiel für die Gastgeberinnen aus dem Westmünsterland entschied. Bei der sich anschließenden MVP-Ehrung erhielt Dresdens Außenangreiferin Teresa Ziegenbalg ihre vierte MVP-Medaille in dieser noch jungen Saison (1x Gold, 3 x Silber), während sich Carolin Beining über ihre zweite goldene Medaille der Saison freuen konnte (2x Gold, 1x Silber).

Viel Zeit zum Regenerieren haben die Skurios Volleys nach den beiden Siegen nicht, am kommenden Samstag geht der Liga-Betrieb weiter. Dann sind die Westmünsterländerinnen erstmals beim TV Dingolfing gefordert. Die Bayern wurden zuletzt zwei Mal Meister in der Süd-Staffel der 2. Volleyball Bundesliga und stehen aktuell mit 12 Punkten nach sechs Spielen auf Tabellenrang 3. Ein Aufeinandertreffen beider Vereine gab es in der Vergangenheit bereits, im September des Vorjahres schlugen die Skurios Volleys im Nord-Süd-Cup den TV Dingolfing zuhause mit 3:0.

Ein Beitrag von Thomas Hacker


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