Sippelgemeinde wird von Prinzessin Andrea III und Prinz Markus II regiert
Startschuss für die Karnevalssession des WRZ fiel am Freitagabend an der Weseker Zwiebel
WESEKE | pd | Am Freitagabend pünktlich um 18 Uhr marschierte eine Abordnung des Weseker Rosenmontagszuges (WRZ) unter musikalischer Begleitung des Musikvereins Weseke durch die Gemeinde, um am Ende an der „Zwiebel“ die Karnevalssession zu eröffnen und das neue Prinzenpaar der Öffentlichkeit vorzustellen.
Eines gleich vorweg: Wie wohltuend war es doch, dass Vereinssprecher und Moderator Martin Wendholt in seiner Laudatio weder das Scheitern der Ampelregierung noch die Wahl des amerikanischen Präsidenten Donald Trump erwähnte und sich in seiner bekannt humorvollen Art ausschließlich den Prinzenpaaren widmete. Das anwesende Publikum, das sich im Kreuzungsbereich Schlückersring/Südlohner Straße eingefunden hatte, bedankte sich wohl auch dafür mit viel Applaus bei den Karnevalisten.
Doch bevor das neue Prinzenpaar zum ersten Mal in die Zwiebel steigen und sich an das närrische Publikum wenden durfte, wurde das neue Kinder-Prinzenpaar Luzie Kopmann und Erik Hendricks den Anwesenden vorgestellt und bekam für den ersten Auftritt vor großem Publikum viele Ovationen. Dass die beiden Sechsjährigen noch etwas wortkarg daherkamen, war wohl der großen Nervosität des Paares geschuldet.
Und wie in den vergangenen Jahren auch, wurde das neue Prinzenpaar Andrea III (Gehling) und Markus II (Verdirk) von Sprecher Wendholt mit einigen Anekdoten aus ihrem Leben bedacht. So erfuhr das Publikum ganz nebenbei, dass die Regentin von ihren Kindern nicht gerne „Mutti“ genannt werden möchte. Dies war natürlich der Aufschlag für Wendholt, die närrische Gemeinde aufzufordern, die neue WRZ-Prinzessin für das gesamte Regentschaftsjahr nur noch mit dem Kosenamen „Mutti“ anzureden. Andrea III nahm es gelassen hin.
Und auch über den neuen Prinzen wurde einiges bekannt. So erfuhr die Gemeinde nicht nur, dass er seine Lebensgefährtin am „Bierkönig“ auf Mallorca kennen gelernt hat, sondern auch, dass eben dieser Ort auf den Balearen offenbar die zweite Heimat des Regenten sei. Und obwohl Markus II sich in Kindertagen während seiner Schulzeit weniger für den Mathematikunterricht als vielmehr für die Anzahl der am Schulgebäude vorbeifahrenden Autos interessierte, sei aus ihm doch noch ein respektabler „Geschäftsmann“ geworden.
Johannes Brockjann als Vertreter der Kirchengemeinde St. Ludgerus Borken sowie Ortsvorsteherin Birgitta Niehoff-Elsing schickten ebenfalls ein paar karnevalistische Grußworte aus der „Zwiebel-Bütt“ an das närrische Publikum. Die fünfte Jahreszeit hat somit in der Sippelgemeinde offiziell begonnen und wird im kommenden Jahr mit dem Umzug des WRZ den Höhepunkt der Session feiern.