Josef Benning aus Weseke erhält Verdienstkreuz am Bande

Ministerpräsident Hendrik Wüst würdigt jahrzehntelanges Engagement mit höchster Auszeichnung der Bundesrepublik
WESEKE | pd | Ministerpräsident Hendrik Wüst hat am Mittwoch, 15. Januar 2025, in der Staatskanzlei in Düsseldorf den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland an sieben Persönlichkeiten aus Nordrhein-Westfalen ausgehändigt. Unter ihnen: Josef Benning aus Weseke. Für sein jahrzehntelanges Engagement in der Heimatpflege und Heimatgeschichte wurde er mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Auch Borkens Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing begleitete den Festakt und gratulierte dem Weseker zu der verdienten Auszeichnung. Sie dankte ihm im Namen der Stadt Borken und auch persönlich für seinen hervorragenden ehrenamtlichen Einsatz.
Josef Benning ist seit 1978 Mitglied im Weseker Heimatverein. Von 1988 bis 2004 wirkte er dort als erster Vorsitzender, seitdem als Ehrenvorsitzender. Unter seiner Federführung eröffnete 1995 der geologische Garten, zehn Jahre später folgte der Apothekergarten. Mit dem im Jahr 2009 gegründeten Weseker Mühlenverein initiierte Benning den Aufbau der Bockwindmühle in Weseke. Seit 1962 engagiert er sich im Hegering Weseke e.V., den er von 2002 bis 2006 leitete. Zwischen 2004 und 2014 war er als stellvertretender Kreisheimatpfleger für 15 Heimatvereine zuständig.
Die Laudatio von Ministerpräsident Wüst an Josef Benning im Wortlaut (es gilt das gesprochene Wort):
Josef Bennings Leidenschaft gilt seiner Heimat, deren Geschichte und ihren Menschen. Seit unglaublichen 47 Jahren. So lange schon ist er Mitglied im „Weseker Heimatverein“. Mittlerweile ist er dessen Ehrenvorsitzender.
Josef Bennings unermüdlichem Einsatz im Heimatverein ist es maßgeblich zu verdanken, dass ein wunderbares Projekt verwirklicht werden konnte: Das Gelände rund um das Weseker Heimathaus ist zu einem Park mit Freilichtmuseum und Lehrgärten geworden. Dieser Park und seine Attraktionen sind aus dem Ort nicht mehr wegzudenken. Sie ziehen Einheimische und Gäste gleichermaßen an.
Herzensangelegenheit und wichtige Antriebskraft ist für Josef Benning, Kinder und Jugendliche für ihre Heimat zu begeistern. Damit Schülerinnen und Schüler den Weg vom Korn zum Brot nachvollziehen können, hat Josef Benning den Aufbau der Bockwindmühle in Weseke angestoßen. Dazu hat er den „Weseker Mühlenverein“ gegründet. Zudem hat er dazu beigetragen, einen Baumlehrpfad mit über 30 Baumarten zu errichten. Josef Benning hat sich zudem große Verdienste um die Erforschung der Heimatgeschichte erworben.
Seit über 35 Jahren publiziert er die Weseker Heimatblätter. Das Engagement für die Heimat endet für Josef Benning nicht an der Ortsgrenze:
Zehn Jahre lang war er stellvertretener Kreisheimatpfleger – und dabei für 15 Heimatvereine zuständig. Als Ansprechpartner, als Vermittler und Initiator von vielfältigen Aktivitäten. In und um seinen Heimatort herum wird Josef Benning hochgeschätzt. Sein jahrzehntelanges Engagement wird auch für kommende Generationen Heimat und Natur erfahrbar machen.
Heute, lieber Herr Benning, erhalten Sie für Ihr herausragendes Engagement für Ihre Heimat das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Meinen herzlichen Glückwunsch!
Zum Hintergrund:
Über den Bundesverdienstorden Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland wurde 1951 von Bundespräsident Theodor Heuss gestiftet und seitdem an über 260.000 Bürgerinnen und Bürger verliehen. Die Aushändigungen finden üblicherweise durch Ministerpräsidentinnen/Ministerpräsidenten der Länder, Landes- oder Bundesministerinnen/Bundesminister, Regierungspräsidentinnen/Regierungspräsidenten, Landrätinnen/Landräte, Oberbürgermeisterinnen/Oberbürgermeister oder Bürgermeisterinnen/Bürgermeister statt. Er ist die einzige allgemeine Verdienstauszeichnung in Deutschland und damit die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht. Der Verdienstorden wird in acht Stufen verliehen. Eine finanzielle Zuwendung ist mit der Verleihung des Verdienstordens nicht verbunden.
Quelle: Stadt Borken