Dorstener Spitzenkoch soll Betreiber der neuen „Klosterpforte“ werden

Der zukünftige Betreiber sieht großes Potenzial für das Genossenschaftskonzept
BURLO / DORSTEN | bd | Seit November vergangenen Jahres hat die Idee, dem alten Gastronomiebetrieb am Burloer Alexanderplatz neues Leben einzuhauchen, richtig an Fahrt aufgenommen (BD berichtete). Mittlerweile hat die „Bürgergenossenschaft Klosterpforte-Burlo e.G.“ das nötige Geld beisammen, um das teilweise unter Denkmalschutz stehende Gemäuer samt Grundstück käuflich zu erwerben. Annähernd 500.000 EUR als Mitgliedsanteile haben die Genossenschaftsmitglieder dafür auf den Tisch des bisherigen Besitzers geblättert. Insofern soll es bis zum Start der umfangreichen Abriss- und Umbauarbeiten nur noch wenige Wochen dauern – so das Versprechen des Genossenschaftsvorstands während der Generalversammlung.
Auch die Frage nach einem Betreiber für das Burloer Prestige-Objekt konnte mittlerweile gelöst werden und dürfte viele Bürgerinnen und Bürger in Erstaunen versetzen. Unter vielen Bewerbern, die allesamt sehr gute Ideen für das künftige, gastronomische Konzept einbrachten, scheint nun festzustehen, dass ein aus Dorsten stammender und vor allem durch diverse TV-Formate bekannter Sternekoch den Zuschlag bekommen soll. „Viel Überzeugungsarbeit mussten wir gar nicht leisten, wenngleich noch ein paar Vertragsdetails zur Disposition stehen“, erklären Aufsichtsrat und Vorstand auf Anfrage unserer Redaktion. Diese Information sein allerdings noch so aktuell, dass die Tinte der Vertragsunterschriften noch nicht getrocknet sei. Dies sei auch der Grund, warum mehr zur Person des Gastronomen derzeit noch nicht bekannt gegeben werden kann.

Dem zukünftigen Gastronomen läge es am Herzen, mit neuen Ideen die „Klosterpforte 2.0“ zum Erfolg zu führen. Insofern sollen nach der Eröffnung „Pommes rot/weiß“ oder das „Jägerschnitzel zum Mitnehmen“ der Vergangenheit angehören. Auf der Speisekarte sollen ausschließlich Speisen stehen, die der so genannten „Haute Cuisine“ zuzuordnen und durchweg auf „Sterneniveau“ angesiedelt sind. Wer sich kulinarisch verwöhnen lassen möchte und bereit ist, dafür auch entsprechende Preise zu zahlen, wird sich zukünftig in der Mariengardener Nachbarschaft gut aufgehoben fühlen. Ob Menüs wie die „Wachtel mit Süßkartoffel an Meerettich-Schaum“ oder „Kaviar vom weißen Heilbutt“ bei den Mitgliedern der ortsansässigen Kegelvereine tatsächlich so gut ankommen werden, darüber lässt sich derzeit nur spekulieren. Man darf gespannt sein, wie die Reaktionen in der Bürgerschaft und bei den Genossenschaftsmitgliedern ausfallen.
Wer die Genossenschaft mit dem Kauf von Anteilen unterstützen möchte, kann dies nach wie vor tun. Alle Informationen dazu gibt es auf der Homepage der Bürgergenossenschaft.