Gemeinsame Übung – Wehrkräfte aus Burlo und Oeding üben für den Ernstfall

Rund 50 Feuerwehrleute nahmen an der Übung teil
BURLO / OEDING | bd | Am Montagabend rückten gegen 19:25 Uhr rund 50 Wehrkräfte der Feuerwehr-Löschzüge aus Burlo und Oeding zu einem landwirtschaftlichen Betrieb in Oeding aus, um dort für den Ernstfall zu trainieren. Mit dabei auch Jugendliche der Jugendfeuerwehr Südlohn, die im Rahmen der groß angelegten Übung als Statisten/Darsteller fungierten.
Das Übungs-Szenario: In zwei Betriebsgebäuden an der Straße Look hatten Jugendliche offenbar mit Feuer hantiert und Brände gelegt. Bei Anrücken der Wehrkräfte zogen sie sich zurück und versteckten sich in den stark verrauchten Gebäuden. Für die teilnehmenden Wehrkräfte ging es neben dem löschzugübergreifenden Zusammenwirken vor allem um die Rettung der Jugendlichen aus dem Gefahrenbereich. Dazu rückten sie gemeinsam unter Einsatz von Atemschutzgeräten in die Gebäude vor. Löschwasser musste teilweise über größere Distanzen von Hydranten an der Landesstraße 572 herangeführt werden.
















Wenngleich die Sichtweite in den verrauchten Gebäuden nur wenige Zentimeter betrug (zur Simulation waren Nebelmaschinen zum Einsatz gekommen), gelang es den eingesetzten Feuerwehrleuten, die Jugendlichen nach wenigen Minuten aus ihrer misslichen Lage zu befreien und die gelegten Brände zu löschen.
Technische Probleme im Kommunikationsbereich
Noch bevor die Wehrkräfte am Einsatzort eintrafen, bekam es die Übungsleitung mit einigen nicht vorhersehbaren Kommunikationsproblemen zu tun. Der Einsatzort liegt offenbar in einem Gebiet, das nur unzureichend für den Einsatz von Mobilfunkgeräten versorgt ist (weiße Flecken). Selbst die Kommunikation über die digitalen Funkgeräte der Feuerwehr erwies sich als schwierig, konnte letztlich aber durch diverse Standortwechsel und Einrichtung von „Meldeketten“ zeitnah gelöst werden.
Im Nachgang zeigte sich der Burloer Löschzugführer André Klinkenberg insgesamt zufrieden mit dem Ablauf der Übung, die von einem mehrköpfigen Team beider Löschzüge geplant worden war. „Im Vordergrund der Übung stand die Rettung von Menschenleben und die Brandbekämpfung. Beides hat zügig und professionell funktioniert. Die anfänglichen Kommunikationsprobleme haben einmal mehr gezeigt, dass es gerade hier im grenznahen, ländlichen Bereich noch einigen Nachbesserungsbedarf gibt, was die Versorgung mit digitalen Funknetzen anbetrifft. Dies wird sicher Gegenstand der Übungs-Nachbereitung sein.“