Mittelblockerin Sandra Hövels zieht mit den Skurios Volleys ins Liga-Oberhaus ein

Seit Januar 2023 gehört die 26-Jährige zum Borkener Kader
BORKEN | pd | Vilsbiburg? Gesehen. Grimma? Abgehakt. Dingolfing? Schon durch die Altstadt geschlendert. Wer Sandra Hövels kennt, weiß: Auswärtsfahrten nutzt sie nicht nur für Volleyball, sondern auch gern für kleine Wiedersehen mit alten Freunden und spontane Städtetrips. Und weil’s davon in der 1. Bundesliga bekanntlich noch ein paar mehr gibt – etwa Schwerin, Potsdam, Dresden, Aachen oder Wiesbaden – wird es der Mittelblockerin wohl auch in der kommenden Saison neben Job, Ausbildung und Volleyball nicht allzu schnell langweilig werden. Auch Sandra Hövels ist in der neuen Saison Teil des Bundesliga-Teams der Skurios Volleys.
„In den vergangenen Jahren konnte ich in der 2. Bundesliga (Pro) viele wertvolle Erfahrungen sammeln“, sagt die Mittelblockerin. Diese möchte sie nun in die neue Saison mitnehmen und ins Team einbringen. „Ich freue mich darauf, gemeinsam mit der Mannschaft an unseren Zielen zu arbeiten, auf den Stärken dieser Saison aufzubauen und alles dafür zu geben, dass wir uns in der 1. Liga etablieren. Ich bin hochmotiviert, mein Bestes zu geben, mich sportlich wie persönlich weiterzuentwickeln – und ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung.“
Seit Januar 2023 gehört die 1,80 Meter große Mittelblockerin mit der Rückennummer 7 zum Borkener Kader – und ist dort längst viel mehr als nur ein fester Bestandteil. Die 26-Jährige war in der abgelaufenen Spielzeit eine der großen Stützen des Teams, glänzte mit Konstanz, Cleverness am Netz und einer beeindruckenden Einsatzfreude. Trotz der Doppelbelastung durch Job und Ausbildung verpasste sie berufsbedingt lediglich ein Spiel – und ließ es sich auch sonst nicht nehmen, regelmäßig mit Leistung zu überzeugen: Drei goldene MVP-Medaillen (gegen Essen, Dingolfing und Oythe) sprechen eine deutliche Sprache. So ganz nebenbei ist sie quasi so etwas wie die Team-Mama.
„Sandra hat sich in dieser Saison spielerisch super verbessert“, lobt Danuta Brinkmann die Mittelblockerin. „Sie übernimmt auf dem Feld Verantwortung, bewahrt Ruhe und Gelassenheit und ist damit unheimlich wichtig für die Mannschaft.“
Hövels, die vor ihrem Wechsel zu den Skurios je zwei Jahre beim VfL Oythe und beim USC Münster II sowie zusätzlich in US-amerikanischen College-Teams spielte, bringt nicht nur Erfahrung, sondern auch eine ordentliche Portion Gelassenheit mit aufs Feld. Vielleicht liegt das auch an ihrem Berufsalltag: Die gebürtige Münsterländerin arbeitet in Osnabrück als Psychologin – und steckt parallel mitten in ihrer Ausbildung zur Psychotherapeutin. Dass sie dabei auch noch Zeit und Energie findet, Woche für Woche Bundesliga-Volleyball zu spielen, nötigt nicht nur Teamkolleginnen und Trainerin Respekt ab.
Mit den Skurios Volleys wurde Sandra in der 2. Volleyball Bundesliga Nord zunächst Vizemeisterin – und nun sogar Meisterin der 2. Volleyball Bundesliga Pro. Es dürfte kaum überraschen, dass sie Lust auf mehr hat. Und auf neue Herausforderungen. Und auf neue Städte. Sandra Hövels bleibt – und das ist für die Skurios Volleys in vielerlei Hinsicht eine sehr gute Nachricht.
Quelle: Skurios Volleys / Thomas Hacker