Skurios Volleys – Scheitern Erstligapläne am knappen finanziellen Polster?

Skurios Volleys – Scheitern Erstligapläne am knappen finanziellen Polster?
Packende Duelle gegen etablierte Zweitligisten wie die BayerVolleys wird es auch in der 2. Volleyball Bundesliga Pro geben. (Foto: Jürgen Sabarz)

Skurios beantragen Lizenz für eingleisige 2. Bundesliga pro

BORKEN | pd | “Unser Weg in der nächsten Saison führt uns aktuell in die 2. Bundesliga Pro. Nach dem Antrag auf Vorlizensierung für die 1. Bundesliga/2. Bundesliga Pro im vergangenen November haben wir nun fristgerecht Ende Januar 2023 den Lizenzantrag für die 2. Bundesliga Pro gestellt. Die Volleyball-Bundesliga (VBL) hat den fristgerechten Eingang bestätigt, sodass wir aktuell in der nächsten Saison gegen die besten Zweitligisten beider Staffeln antreten. Zu den geplanten 12 Vereinen kommen auf Antrag des Deutschen Volleyball-Verbandes noch die Bundesleistungszentren Berlin und Dresden hinzu. Laut aktuellem Stand stehen in der neuen Saison Duelle gegen Vereine wie den TV Dingolfing, die ESA Grimma Volleys Grimma oder den SSC Freisen aus der Südstaffel der 2. Bundesliga und aus der Nordstaffel gegen seit langem bekannte und befreundete Vereine wie die Stralsunder Wildcats, der SCU Emlichheim, die BayerVolleys, den VC Allbau Essen oder den ETV Hamburg auf dem Plan.” Dies melden die Skurios in einer entsprechenden Veröffentlichung.

Warum „nur” die 2. Bundesliga Pro?

Im April 2022 riefen die Skurios die #Mission1.Bundesliga aus (BD berichtete) und arbeiten seitdem intensiv an diesem Ziel. Die Suche nach Sponsoren gestaltet sich aktuell – auch wegen den Auswirkungen des Ukrainekriegs auf Wirtschaft und Gesellschaft – aber als sehr schwierig. “Während wir in den letzten Jahren ein Umfeld aufbauen konnten, um das uns gar einige Erstligisten beneiden, fehlen uns aktuell die finanziellen Voraussetzungen für den Aufstieg. Ein Etat von rund 700.000 Euro aber ist aus unserer Sicht notwendig, um die Lizenzauflagen der VBL (z.B. hauptamtliche Geschäftsführung, LED-Banden) zu erfüllen. Es ginge theoretisch zwar auch ein etwas geringerer Etat, doch haben wir den Anspruch in der 1. Bundesliga kein Abonnement auf einen der letzten Tabellenplätze zu haben. Zum Vergleich: im Fußball haben Regionalligisten teilweise bereits einen Etat von etwa 1 Million Euro”, heißt es dazu.

Verantwortliche halten an Plänen zum Erstligaaufstieg fest

Gleichzeitig verdeutlicht der Verein, das Ziel 1. Volleyball Bundesliga nicht aufzugeben. “Auch daher haben wir den Lizenzantrag für die 2. Bundesliga Pro gestellt. Durch steigende Anforderungen an die Vereine, etwa in den Bereichen Eventisierung, Social Media oder Verbesserung der Qualität der Heimspiele (z.B. fremdlinienfreier Boden den wir bereits haben), werden weitere bedeutsame Schritte in Richtung der Professionalisierung auf das Niveau der Erstligisten erfolgen. Für Fans wie Sponsoren bringt das Aufeinandertreffen der besten Zweitligisten Deutschlands somit eine deutliche Attraktivitätssteigerung. Ungeachtet dessen werden wir in der kommenden Saison unseren Weg Richtung Volleyball-Oberhaus weiter verfolgen.”

Ein Beitrag von Thomas Hacker


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