Rotes Kreuz und Freiwilligenagentur wollen in Borken Repair-Café öffnen

Rotes Kreuz und Freiwilligenagentur wollen in Borken Repair-Café öffnen
Foto von links: Sabina Pohla (Rotes Kreuz), Hans Zaksek, Peter Gronotte (beide Freiwilligenagentur Borken) sowie Hans Jürgen Tekampe (Café Henry). (Copyright: DRK/and)

Freiwillige zur Unterstützung gesucht

BORKEN | pd | Reparieren statt wegwerfen: Das ist die Idee der Repair-Cafés. Unter Federführung des Roten Kreuzes im Kreis Borken und in Kooperation mit der Freiwilligenagentur der Stadt Borken soll einfaches, kostenloses Reparieren mit Ehrenamtlichen nach den Sommerferien auch in Borken im Rotkreuz-Zentrum an der Röntgenstraße 6 angeboten werden. Dazu werden bei einem Treffen am Dienstag, 13. Juni 2023, ab 18 Uhr Freiwillige gesucht, berichtet der DRK-Pressedienst.

Bei einer ersten Besprechung zeigten sich Hans Zaksek und Peter Gronotte von der Freiwilligenagentur sehr zuversichtlich, dass nach dem Vorbild anderer Kommunen im Kreis Borken wie Bocholt (seit 2014), Reken oder Stadtlohn ein Repair-Café auch in Borken gut angenommen werde: „Die Voraussetzungen beim Roten Kreuz sind mit Werkstatt, großem Café Henry und dem Second Hand Kaufhaus KARO geradezu ideal“, sagt Peter Gronotte. Der Borkener will sich ehrenamtlich um die Organisation kümmern. Und es solle der Gedanke des Nichtwegwerfens – quasi die DNA des Reparierens – herüberkommen, betont Hans Zaksek.

Der Gedanke, der dahintersteckt: Was macht man mit einem Toaster, der nicht mehr funktioniert? Oder mit einem Pullover mit Loch? Was wird aus dem Heimdrucker, dessen Farbpatrone eingetrocknet ist? Wie werden stumpfe Messer wieder scharf? Zum Müll und Neues kaufen? „Reparieren ist nachhaltiger, besser und gut für die Umwelt“, erklärt Sabina Pohla, Bereichsleiterin der Inklusionsbetriebe beim Roten Kreuz im Kreis Borken. Viele Menschen hätten vergessen, dass ältere Gegenstände häufig sehr einfach zu reparieren seien: „Oft ist ja wirklich nur ein Schräubchen locker.“

Hilfe zur Selbsthilfe

„Uns ist die Hilfe zur Selbsthilfe wichtig“, unterstreichen Rotes Kreuz und Freiwilligenagentur. Sie hatten vor Jahren schon die Reparier-Idee. Dann machte die Corona-Pandemie einen Strich durch die schönen Pläne. Damals hatten sich bei einem Treffen schon zahlreiche Freiwillige gemeldet, die mitmachen wollten. Einige E-Mailadressen existieren noch; die sollen angeschrieben werden.

Gleichwohl werden Freiwillige gesucht, die Interesse haben, ehrenamtlich mit ihrem Können das Repair-Café zu unterstützen und gemeinsam für kleinere Reparaturen zur Verfügung zu stehen – Menschen, die sich mit Elektrik und Elektronik auskennen, die zum Beispiel Haushaltsgeräte wie Bügeleisen, Wasserkocher oder Staubsauger reparieren, in einen PC hineingucken können oder Spaß am Nähen haben.

Treffen für Freiwillige im Rotkreuz-Zentrum Zum Treffen am Dienstag, 13. Juni, 18 Uhr im Rotkreuz-Zentrum, Röntgenstraße 6 in Borken, sind Freiwillige mit handwerklichem und organisatorischem Geschick eingeladen. Neben einer kurzen Einführung wollen Akteure des Bocholter Repair-Cafés, das bereits seit vielen Jahren große Erfolge zu verzeichnen hat, über die dortigen Erfahrungen berichten und Rede und Antwort stehen.

Erstmals öffnen soll das Repair-Café nach den Sommerferien, dann immer am ersten Freitag im Monat.

Mehr Infos unter www.DRKBorken.de.


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