Schockmeldung: Bocholter Unternehmen „Gigaset“ ist zahlungsunfähig

Rund 850 Beschäftigte von Insolvenz betroffen
BOCHOLT | pd | Für die rund 850 Beschäftigten des in Bocholt ansässigen Unternehmens Gigaset ist die Nachricht ein Schock. Wie Dienstagabend (19.09.2023) bekannt wurde, hat der Vorstand der Gigaset Communications GmbH einen Insolvenzantrag in Eigenverwaltung beim Amtsgericht Münster gestellt. Als Grund für die Schieflage des Unternehmens wurden erhebliche Umsatzrückgänge im ersten Halbjahr angegeben. Als Folge der Flaute sei dem Unternehmen das Geld ausgegangen.
Vorstandschef Magnus Ekerot machte das ehemalige Management für die Schieflage verantwortlich: „Gigaset ist es während der letzten Jahre nicht gelungen, den Rückgang im Kerngeschäft mit Schnurlostelefonen zu kompensieren.“ Diese „ungesunde und einseitige Geschäftsausrichtung“ habe zu der misslichen Lage beigetragen, berichtet der WDR dazu.
Einziger Lichtblick für die Beschäftigten: Der Betrieb soll zunächst normal weitergehen, sollte das selbst erarbeitete Sanierungskonzept vom Insolvenzgericht akzeptiert werden. Sollte das Insolvenzgericht anders entscheiden, ist von der Pleite die gesamte Region betroffen.