„Wir helfen dem Wald im Kreis Borken“ – Projekt angelaufen

„Wir helfen dem Wald im Kreis Borken“ – Projekt angelaufen
David Verstegge (STEPS), Melanie Wagenfort („Heimatboost“ Investment Community), Andreas Luthe („Rocket Pitch“ und „ecoGecko“), Ingo Hoff, Landrat Dr. Kai Zwicker und Edith Gülker (beide Kreis Borken), Björn Fischer (S!NN-Kongress Münster Veranstaltungs-GmbH) sowie Dominik Malorny (STEPS) ©

Landrat Dr. Kai Zwicker dankt ersten Sponsoren und wirbt für Engagement weiterer Akteure

KREIS BORKEN | pd | Für den Ende des vergangenen Jahres von der Naturfördergesellschaft (NFG) für den Kreis Borken aufgelegten „Wald-Klimafonds“ wurde jetzt eine erste Bilanz gezogen. Das teilt Landrat Dr. Kai Zwicker mit, der sich zuvor im Beisein von NFG-Geschäftsführerin Edith Gülker mit Vertretern der Unternehmen STEPS GmbH sowie Hoff und Partner, beide aus Gronau, zu einem Gedankenaustausch im Kontext der jetzt anstehenden Veranstaltung „S!NN – Münsters Kongress für Soziale Innovationen“ (https://www.eventbrite.com/e/snn-munsters-kongress-fur-soziale-innovationen-tickets-616972510387) traf. Deren Geschäftsführer Ingo Hoff und David Verstegge hatten seinerzeit den Anstoß zu diesem Fonds gegeben, um als heimische Unternehmen die Wiederaufforstung des Waldes unterstützen und damit aktiv zum Klimaschutz beitragen zu können.

Diese Idee griffen daraufhin unter dem Motto „Wir helfen dem Wald im Kreis Borken“ die NFG, der Landesbetrieb Wald und Holz, der Waldbauernverband und der Kreis Borken gemeinsam auf und initiierten den „Wald-Klimafonds“. Weitere private Sponsoren und Sponsoren aus der hiesigen Wirtschaft folgten, so dass inzwischen fünf Flächen im Kreisgebiet aufgeforstet werden konnten. Insgesamt 12.000 Euro an Spenden waren dafür zusammengekommen. Für die kommende Pflanzperiode sind bereits Aufforstungen auf weiteren acht Flächen geplant. „Spenden für den Waldklimafonds sind daher hochwillkommen“, so Dr. Zwicker.


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Als Grund dafür führt der Landrat an: „Dem Wald kommt in puncto Klimaschutz eine zentrale Rolle zu: Durch die Anpflanzung von Bäumen wird eine Verbesserung des Feuchtigkeitshaushaltes und eine größere CO2-Speicherung erreicht.“ Auch der Wald im Kreis Borken stünde unter Stress, ergänzt Edith Gülker und erläutert: „Trockenheit, Sturm und Käferbefall haben ihm in den vergangenen Jahren arg zugesetzt.“ Ohne aktive Bepflanzung könne es zum Beispiel aufgrund starker Trockenheit, fehlender Samenbäume oder dichtem Bewuchs mit Brombeeren oder Adlerfarn sehr lange dauern, bis sich ein Bereich erholt und einen neuen Waldbestand bildet. Vor allem solche kleineren Waldparzellen, von denen es im Kreisgebiet zahlreiche gebe, nehme das Projekt daher in den Blick.

Konkret bedeutet das: Auf kleineren Waldflächen, auf denen der vorherige Bestand – oftmals Fichten – abgestorben ist, soll mithilfe von Sponsoren eine zügige Wiederbewaldung initiiert werden. Dabei werden im Rahmen des Projekts bewaldete Flächen bis zu einem Hektar Größe in den Blick genommen. Der zuständige Revierförster wählt die in Frage kommende Fläche in Absprache mit dem Waldbesitzer aus und erstellt ein Bepflanzungskonzept. Gespendet und angepflanzt werden pro Waldfläche maximal 1.000 einheimische Laubbäume. Natürlich nachgewachsene Gehölze werden einbezogen, auch noch vorhandene Altbäume bleiben erhalten. Es soll aber kein von Nadelholz geprägter Bestand entstehen. Die Naturfördergesellschaft macht sich vor Ort ein Bild und entscheidet dann über die Förderung. Die bepflanzte Fläche soll dann dauerhaft erhalten werden. Die beteiligten Projektpartner hoffen, abhängig von den zur Verfügung stehenden Mitteln, mehrere Parzellen mit standortgerechten Gehölzen bestücken zu können.

Weitere Informationen zum Projekt „Wir helfen dem Wald im Kreis Borken“ gibt es auf der Internetseite der Naturfördergesellschaft für den Kreis Borken unter www.nfg-borken.de.

Zum Hintergrund: „Allianz für Klimaschutz“
Der Kreis Borken hat sich ambitionierte Ziele im Klimaschutz gesteckt. Um diese zu erreichen, ist eine aktive Beteiligung und Einbindung verschiedener Akteure notwendig – dafür wurde die „Allianz für Klimaschutz“ gegründet. Im Rahmen der „Allianz für Klimaschutz“ sollen Städte und Gemeinden, kleine und mittlere Unternehmen, die städtischen Eigenbetriebe sowie Institutionen, Vereine, Schulen sowie Bürgerinnen und Bürger für einen starken Umwelt- und Klimaschutz gewonnen und so das bereits vorhandene Engagement der aktiven Kommunen, Unternehmen und der Bürgerschaft durch die Klimaallianz sichtbar gemacht und öffentlichkeitswirksam dargestellt werden. Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite des Kreises Borken unter https://kreis-borken.de/allianz-fuer-klimaschutz.



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