Virtueller Pflegestützpunkt – Angebot soll im Bedarfsfall schnellen Überblick verschaffen

Virtueller Pflegestützpunkt – Angebot soll im Bedarfsfall schnellen Überblick verschaffen
Lena Schlamann (li.) und Gudula Decking erklären im Video die Strukturen des "virtuellen Pflegestützpunktes" des Kreises Borken. ©

Interessierte finden das kurze Info-Video unter www.kreis-borken.de/pflege-video

KREIS BORKEN | pd | Personen, die pflegebedürftig werden, sind darauf angewiesen, zügig und unkompliziert wichtige Informationen zu erhalten. „Aus diesem Grund haben wir als Kreis Borken den ‚virtuellen Pflegestützpunkt‘ etabliert“, sagt Kreisdirektor Dr. Ansgar Hörster in seiner Funktion als Sozialdezernent. Damit sich Betroffene, Angehörige und Interessierte binnen weniger Minuten einen Überblick über die vielseitigen digitalen Beratungs- und Informationsstrukturen dieses Internet-Services verschaffen können, produzierte der Kreis Borken ein Kurzvideo, das ab sofort unter www.kreis-borken.de/pflege-video  zu finden ist. „Auf Wunsch stellen wir den Beitrag auch Arbeitgebern im Westmünsterland zur Verfügung, die ihn beispielsweise in ihrem hausinternen Intranet veröffentlichen oder bei Bedarf bei einer Betriebsversammlung zeigen können“, schildert Gudula Decking, Koordinatorin der Pflegeberatung des Kreises Borken. Ziel dabei ist, „die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege zu unterstützen, indem Arbeitgeber sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wissen, wie und wo sie schnell an wesentliche Informationen gelangen, um handlungsfähig zu bleiben und die Pflege organisieren zu können“, erklärt Lena Schlamann, Sozialplanerin des Kreises Borken.

Daher gehen Gudula Decking und Lena Schlamann in dem rund vier Minuten langen Video auf die vier Säulen des „virtuellen Pflegestützpunktes“ ein. Die erste Säule ist die Pflege-Internet-Seite, die unter www.pflege-kreis-borken.de zu finden ist. Dort stehen allgemeine Informationen, wie zum Beispiel zu Leistungen der Pflegeversicherung, zur Finanzierung eines Pflegeheim-Platzes sowie zu den Themen Demenz und Versorgung am Lebensende. „Außerdem sind dort alle ambulanten, stationären und teilstationären pflegerischen Angebote im gesamten Kreisgebiet inklusive Kontaktdaten aufgelistet“, sagt Gudula Decking.


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Für die Personen, die lieber zuhören statt sich durch die Internetseite zu klicken, bietet der Kreis Borken als zweite Säule einmal im Monat Online-Vorträge zu grundlegenden Themen der Pflege an. Diese kostenlosen Veranstaltungen finden von 19 bis 20 Uhr statt. Interessierte können anonym und ohne Anmeldung über die Plattform „Zoom“ teilnehmen. Der Kreis Borken informiert jeweils frühzeitig über die anstehenden Termine.

Die dritte Säule bildet die kostenlose und individuelle Video-Pflegeberatung ebenfalls über die Plattform „Zoom“. „Nach vorheriger Terminabsprache können Interessierte mit uns ihre persönliche Pflegesituation vertraulich besprechen. Dieses Format soll vor allem als Hilfe zur Selbsthilfe dienen, indem konkrete Fragen beantwortet werden und Orientierung im komplexen Pflegesystem gegeben wird“, erklärt Gudula Decking. Termine dafür können per E-Mail an internet-pflege@kreis-borken.de vereinbart werden und finden bei Bedarf auch außerhalb der üblichen Bürozeiten statt.

Noch einfacher und ganz ohne Termin soll künftig die vierte Säule als Pflege-Podcast entwickelt werden. „Dieses Medium ist besonders für pflegende Angehörige gedacht, die sich Informationen zu verschiedenen Pflegethemen zu jeder Zeit an jedem Ort anhören möchten“, sagt Lena Schlamann. Weitere Informationen dazu werden noch bekannt gegeben.

Zum Hintergrund:
Der „virtuelle Pflegestützpunkt“ resultiert aus einer Handlungsempfehlung aus der zweiten Fortschreibung der Pflegebedarfsplanung für den Kreis Borken, die der Kreistag in seiner Sitzung am 15. Dezember 2022 beschlossen hat. Der demografische Wandel stellt deutschlandweit insbesondere auch die Pflegewirtschaft in den Kommunen vor große Herausforderungen. Daher bemüht sich der Kreis Borken im Rahmen seiner Möglichkeiten seit Jahren um eine finanzierbare Pflegeinfrastruktur, die die Wünsche der Betroffenen berücksichtigt. Ein wesentlicher Bestandteil dabei ist die regelmäßige Fortschreibung und damit Aktualisierung der Pflegebedarfsplanung. Dies verbessert deutlich die Planungsmöglichkeit des Kreises und seiner Kommunen sowie die der Anbieter von Pflege- und Betreuungsleistungen, die so frühzeitig auf sich abzeichnende Engpässe reagieren können. Ziel der Pflegebedarfsplanung ist die Weiterentwicklung der örtlichen Infrastruktur, um älteren pflegebedürftige Menschen – im Sinne des Mottos „ambulant vor stationär“ – einen möglichst langen und selbstbestimmten Verbleib in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen. „Daher sind gerade für die häusliche Pflege regionale und kompakte Informationen wichtig“, macht Dr. Hörster die Notwendigkeit des „virtuellen Pflegestützpunktes“ deutlich.

Fragen zu den einzelnen Säulen des „virtuellen Pflegestützpunktes“ des Kreises Borken beantworten Lena Schlamann (Telefonnummer: 02861/681-4703, E-Mail: L.Schlamann@kreis-borken.de) und Gudula Decking (Telefonnummer: 02861/681-4805, E-Mail: G.Decking@kreis-borken.de).

Weitere Infos dazu sind auch im Internet unter www.pflege-kreis-borken.de zu finden.



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