Vortrag und Dialog mit Margot Käßmann am 27. Oktober 2023 in der Stadthalle in Ahaus

Vortrag und Dialog mit Margot Käßmann am 27. Oktober 2023 in der Stadthalle in Ahaus
Referentin Margot Käßmann - Foto: © Julia Baumgart

Der Dreißigjährige Krieg und die Auswirkungen der Reformation – damals und heute

KREIS BORKEN | pd | Die bekannte Theologin Margot Käßmann ist am Freitag, 27. Oktober 2023, um 19.30 Uhr in der Stadthalle (Wüllener Straße 18) in Ahaus zu Gast. Sie zählt zu den aktuell wohl bekanntesten Theologinnen deutschlandweit. Anlass ihres Besuches ist das Themenjahr „1623 – Zwischen Himmel und Hölle“ im Kreis Borken, das den 400. Jahrestag der „Schlacht am Lohner Bruch“, die im Dreißigjährigen Krieg bei Stadtlohn stattfand, thematisiert. Zudem wird in diesem Jahr auch der 375. Jahrestag des Westfälischen Friedens, durch den der Dreißigjährige Krieg beendet sowie die Reformation abgeschlossen wurde, begangen. Im Rahmen des Begleitprogrammes dieses Themenjahres wird Margot Käßmann am Abend über den Dreißigjährigen Krieg sowie die Bedeutung und die Auswirkungen der Reformation damals und heute referieren. Zudem wird sie sich in das goldene Buch der Stadt Ahaus eintragen. Eintrittskarten kosten pro Person 10 Euro und sind online unter www.kreis-borken.de/tickets-kaessmann, bei Ahaus Marketing und Touristik (Oldenkottplatz 2) in Ahaus oder für Kurzentschlossene an der Abendkasse erhältlich.

Margot Käßmann ist wie kaum eine andere Persönlichkeit mit der Reformation und ihren Auswirkungen auf die Kirche sowie die damalige und heutige Gesellschaft vertraut. Neben ihrer Tätigkeit als Landesbischöfin und als erste Frau im höchsten Kirchenamt der Evangelischen Kirche war sie beispielsweise auch offizielle Botschafterin des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für das Reformationsjubiläum 2017. „Christinnen und Christen sollten die großen Auseinandersetzungen unserer Zeit mitdiskutieren“, sagte Margot Käßmann einmal.


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Die Reformation, die ursprünglich vom Mönch Martin Luther als Erneuerung der Kirche geplant, um zahlreiche Missstände aufzuzeigen, führte letztendlich zur Spaltung der Christenheit und zu vielen Kriegen. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts entbrannten die Differenzen zwischen der katholischen und den protestantischen Konfessionen in besondere Weise und läuteten damit den Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) ein. Neben der Kirche wurden auch weitgehend alle Lebensbereiche von den daraus resultierenden Entwicklungen beeinflusst.

In diesem Sinne stellt Margot Käßmann bei ihrem Besuch in Ahaus auch einen Bezug der damaligen Entwicklungen der Reformation und des Dreißigjährigen Krieges zu aktuellen Kriegsgeschehnissen her, geht im Anschluss ihrer Ausführungen in die Diskussion mit den Gästen und bezieht klar Stellung. „Wir freuen uns, dass wir mit Margot Käßmann eine sehr charakterstarke und bekannte Expertin gewinnen konnten, die uns die damaligen Ereignisse und ihre Bedeutung für unsere heutige Zeit näherbringt“, sagt Ute Isferding, zuständige Mitarbeiterin im kult Westmünsterland.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation des kult Westmünsterland und der Stadt Ahaus. Sie wird vom aktuellen Forum Volkshochschule Ahaus sowie von der Evangelischen Christusgemeinde Ahaus unterstützt.



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