Neues Regionales Trainingszentrum für die Polizei im Münsterland
Zuschlag im Vergabeverfahren erteilt
MÜNSTERLAND | pd | Vor zwei Jahren startete die Ausschreibung für das europaweite Vergabeverfahren für ein Regionales Trainingszentrum der Polizeibehörden des Münsterlandes. Am12.01.2024 konnte nun der Zuschlag erteilt und der Vertrag unterzeichnet werden. Ausgeschrieben war ein sogenannter „Mietvertrag mit Bauverpflichtung“, auf dessen Grundlage das Land NRW das neue Regionale Trainingszentrum für mindestens 25 Jahre anmietet.
Polizeipräsidentin Alexandra Dorndorf unterzeichnete nun den Mietvertrag. „Der Zuschlag und die Vertragsunterzeichnung sind ein wichtiger Meilenstein. Zusammen mit den umliegenden Landratsbehörden und dem Polizeipräsidium Hamm freuen wir uns, jetzt die nächsten Schritte zu gehen. Zukünftig werden rund 3.000 Polizistinnen und Polizisten aus den Kooperationsbehörden Münster, Borken, Coesfeld, Hamm, Steinfurt und Warendorf in dem hochmodernen und realitätsnahen Trainingszentrum trainieren und sich auf Einsatzlagen des Polizei-Alltags vorbereiten können. Das ist ein riesiger Gewinn für unsere Region“, freut sich die Polizeipräsidentin. „Bei der zentralen Standortauswahl wurde bewusst auf gleichmäßige und möglichst kurze Anfahrtswege aus unseren Landratsbehörden geachtet. Das hochmoderne Gebäude bietet unseren Polizistinnen und Polizisten, die jeden Tag für die Sicherheit der Menschen eintreten, optimale Trainingsbedingungen“, waren sich die Landräte Dr. Kai Zwicker (Kreis Borken), Dr. Christian Schulze-Pellengahr (Kreis Coesfeld), Dr. Martin Sommer (Kreis Steinfurt) und Dr. Olaf Gericke (Kreis Warendorf) einig. Auch das PP Hamm ist der Kooperation RTZ Münsterland beigetreten. Das Polizeipräsidium liegt mitten im Dreieck von drei RTZ-Standorten der Polizei des Landes Nordrhein-Westfalen.
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Polizeipräsident Thomas Kubera: „Modernste Trainingsmöglichkeiten sind heute unabdingbar, um den ständig wachsenden Herausforderungen des täglichen Dienstes entgegentreten zu können. Wir setzen dabei auf eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem PP Münster und den beteiligten Landratsbehörden.“
Die WWB Weser-Wohnbau Holding GmbH & Co. KG (WWB) wird nun in Nottuln, unmittelbar an der Autobahn 43 Anschlussstelle Nottuln, das neue Trainingszentrum für die Polizeibehörden des Münsterlandes bauen. „Auf einer Mietfläche von rund 10.000 Quadratmetern werden Einsatzörtlichkeiten, in denen die Polizei regelmäßig agieren muss, realitätsgetreu nachgebaut“, berichtet Dr.
Matthias Zimmermann, Geschäftsführer der WWB. In einer Trainingshalle wird das Vorgehen in Extremsituationen wie Amok- oder Anschlagsszenarien trainiert. Auf einer Ringstraße und in einer befahrbaren Halle können Polizistinnen und Polizisten zudem Fahrzeugkontrollen und die Aufnahme von Verkehrsunfällen trainieren. Neben mehreren Schießständen werden auch Trainingsräume errichtet, in denen Eingriffstechniken geschult werden.
Dieses einheitliche Liegenschaftskonzept wurde bereits in mehreren Polizeibehörden des Landes NRW erfolgreich umgesetzt. Langfristig plant das Innenministerium NRW zwölf solcher Regionalen Trainingszentren für die Polizei in Nordrhein-Westfalen. Die Federführung für die Kooperationsbehörden des Münsterlandes bei diesem Projekt hat das Polizeipräsidium Münster.