Bekämpfung von Eichenprozessionsspinnern beginnt

Bekämpfung von Eichenprozessionsspinnern beginnt
Befall eines Baumstammes mit den Raupen des Eichenprozessionsspinners - Foto: BD-Archiv/mhs
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Nächtliches Besprühen von Eichen ab dem 13. April 2024

BORKEN | pd | Die Stadt Borken verfolgt zur Eindämmung des Eichenprozessionsspinners (EPS) mehrere Ansätze. Dazu gehört unter anderem die präventive Bekämpfung mithilfe von Nematoden. Dies sind Fadenwürmer, die auch als Nützlinge in der Natur vorkommen. Die Mikroorganismen sind für Mensch und Haustiere ungefährlich. Sie dringen nach Kontakt über die Körperöffnungen in das Insekt ein und führen innerhalb von zwei bis zehn Tagen zum Absterben. Sofern es die Witterungsbedingungen zulassen, beginnt das durch den Borkener Bauhof beauftragte Unternehmen mit der biologischen Bekämpfung der EPS am Samstag, 13. April 2024. Diese wird voraussichtlich eine Woche dauern.

Bei der Maßnahme werden die Nematoden mit einem Hochdrucksprühgerät auf die Eichen verteilt. Der Einsatz muss Anwendungsbedingt in den Abend- und Nachtstunden erfolgen, da die Fadenwürmer nicht UV-beständig sind und eine ideale Wirkungstemperatur um acht Grad benötigen. Weiterhin muss der Einsatz nach etwa drei Wochen wiederholt werden, um eine möglichst hohe Wirkung zu erzielen, da EPS-Raupen während der Häutung nicht erfasst werden.

Im weiteren Verlauf werden die Nester des EPS hauptsächlich im Absaugungsverfahren entfernt. Als zusätzliche Maßnahmen setzt der Bauhof der Stadt Borken EPS-Fallen ein. Zudem wird der Bestand von Singvögeln gefördert, welche die kleinen EPS-Raupen in ihrem Nahrungsspektrum haben.


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