Tag des Handwerks unter dem Motto: „Zeit zu machen“
Gut ausgebildete Handwerkerinnen und Handwerker sind für die Wirtschaft und das Gemeinwohl unverzichtbar
NRW-JOURNAL | pd | „Zeit, zu machen“ – unter diesem Motto findet am heutigen Samstag (21. September), der diesjährige Tag des Handwerks statt. Handwerksbetriebe nutzen diesen bundesweiten Aktionstag, um die Öffentlichkeit mit Aktionen und Veranstaltungen über die vielfältigen Tätigkeiten sowie Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten im Handwerk zu informieren. Auch Arbeitsminister Karl-Josef Laumann unterstützt das Anliegen des Aktionstags.
„Das Motto ‚Zeit, zu machen‘ beschreibt den besonderen Verdienst und den Einsatz unserer Handwerkerinnen und Handwerker. Mit ihrem Fachwissen und ihrer Tatkraft schaffen sie bei komplexen Herausforderungen praktische Lösungen. Sie sichern Qualität, bewahren Traditionen und gestalten aktiv die Zukunft, wodurch sie maßgeblich zu unserem wirtschaftlichen Wohlstand, aber auch zur Umsetzung eines funktionierenden Klimaschutzes beitragen. Das Engagement der Handwerkerinnen und Handwerker verdient unsere Anerkennung und unseren besonderen Dank“, sagte Arbeitsminister Laumann.
In Nordrhein-Westfalen ist das Handwerk mit knapp 200.000 Unternehmen und fast 1,2 Millionen Beschäftigten im Jahr 2023 einer der größten Arbeitgeber und mit einem Jahresumsatz von über 162 Milliarden Euro der umsatzstärkste Wirtschaftsbereich in Nordrhein-Westfalen. Das Handwerk ist zudem einer der wichtigsten Ausbilder in unserem Land. Im Jahr 2023 wurden in Nordrhein-Westfalen knapp 28.000 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen.
„Gut ausgebildete und motivierte Handwerkerinnen und Handwerker sind unverzichtbar für Wirtschaft, Wettbewerbsfähigkeit, Innovationskraft und Gemeinwohl. Der Fachkräftemangel trifft das Handwerk besonders stark. Es ist daher wichtiger denn je, jungen Menschen die Chancen und Perspektiven handwerklicher Berufe aufzuzeigen. Das Handwerk bietet vielfältige Ausbildungswege, eine praxisnahe Qualifizierung und zukunftsfähige Arbeitsplätze. Dazu wollen wir als Landesregierung auch mit der Fachkräfteoffensive NRW unseren Beitrag leisten. Durch gezielte Unterstützung können wir das Handwerk stärken, die Ausbildung fördern und sicherstellen, dass das Handwerk auch künftig als Motor unserer Entwicklung wirkt“, so Minister Laumann.
Mit der Fachkräfteoffensive NRW verfolgt die Landesregierung das Ziel, dem akuten und drohenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Ein Baustein der Offensive ist beispielsweise die Meisterprämie in Höhe von 2.500 Euro, die die Landesregierung frischverbrieften Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeistern zahlt. Die Meisterprämie soll eine finanzielle Anerkennung sein und einen Anreiz für Gesellinnen und Gesellen setzen, sich auf den Weg zur Meisterprüfung zu begeben.
Da die Ausbildung oft zu Unrecht noch zu wenig Wertschätzung erfährt, strebt die Landesregierung darüber hinaus auch eine gesetzliche Verankerung der Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung in Nordrhein-Westfalen an. Minister Laumann betonte in diesem Zusammenhang: „Ausbildung und Studium sind dabei gleichermaßen wertvoll und bieten unterschiedliche Wege, um berufliche und persönliche Ziele zu erreichen. Für die Deckung des vielfältigen Arbeits- und Fachkräftebedarfs sind beide Bildungswege unerlässlich.“
Quelle: Landesregierung NRW