Besinnliche Weihnachten – Immer für die Arbeit erreichbar
EIn Drittel der Angestellten sind auch über die Feiertage für die Arbeit da
(pd) Die Weihnachtszeit gilt als Zeit der Besinnung und Erholung vom hektischen Arbeitsalltag. Zumindest in der Theorie. Vielen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern fällt es jedoch schwer, über die Feiertage wirklich von der Arbeit abzuschalten. Das bestätigt eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Technologieunternehmens Slack unter 2.000 Deutschen, die in Bürojobs arbeiten.
Laut Studie ist jede dritte Bürokraft über die Feiertage für die Arbeit erreichbar. 80 Prozent davon checken ihre dienstlichen Nachrichten mindestens einmal täglich.
Oliver Blüher, Deutschlandchef von Slack: „Einige machen das sicherlich aus eigenem Antrieb oder weil das einfach die aktuelle Geschäftslage so erfordert. Allerdings geben auch 50 Prozent der Befragten an, dass sie der Meinung sind, dass ihre Führungskräfte das von ihnen erwarten. Und die Führungskräfte bestätigen das auch, denn jede zweite sagt uns, dass sie selbst über die Feiertage erreichbar sind und das Gleiche dann auch von ihren Angestellten erwarten.“
Die Mehrheit der Befragten fühlt sich durch diese ständige Erreichbarkeit gestresst und befürchtet mittel- oder langfristig einen Burnout – eine Gefahr, die viele Unternehmen offiziell auch sehen.
In Zeiten von Home-Office, in denen viele praktisch ständig von der Arbeit umgeben sind, ein fatales Zeichen an die Mitarbeiter. Das flexible Arbeiten ist zwar oft eine Erleichterung, sollte aber nicht dazu führen, dass Angestellte kaum noch abschalten können.
„Hier braucht es zum einen Hilfestellung und Rahmenbedingungen, die die Betriebe stecken können, zum anderen kann aber auch die Toollandschaft massiv helfen. Wir geben den Usern die Möglichkeit, selbst einzustellen, wann, zu welchen Zeiten, zu welchen Tagen, sie Nachrichten erhalten wollen. Oder andersherum: Sie können auch komplett pausieren oder einstellen, wann Ihre eigenen Nachrichten dann an Kollegen verschickt werden sollen, damit die halt nicht am Feierabend oder im Urlaub gestört werden.“
Ein erster Schritt, der viele Führungskräfte ermutigen sollte, es genauso zu machen.