Erneut wird Seniorin Opfer von Telefonbetrügern

Erneut wird Seniorin Opfer von Telefonbetrügern
Symbolbild

Beachten Sie bitte die Warnhinweise der Polizei

RHEDE | (pd) Die Täter nutzen zumeist Namen von real existierenden Amtspersonen, um ihre Geschichte noch glaubwürdiger erscheinen zu lassen. Die Betrüger rufen häufig bei älteren Menschen an und manipulieren ihre Opfer in stundenlangen Telefonaten. Sie versuchen mit überzeugenden Geschichten das Vertrauen der Opfer zu gewinnen. Angeblich stehe ein Einbruch in die Wohnung oder das Haus unmittelbar bevor oder die Polizei habe Schwarzgeld auf ihren Konten gefunden. So auch erneut bei einem Telefonbetrug in Rhede.

Am Samstag erhielt dort eine Seniorin mehrere Anrufe, wobei im Display die Nummer des Polizeinotrufs 110 erschien. Der Betrüger tischte der Rhederin die altbekannte Lügengeschichte auf und brachte sie dann dazu, gegen 16.00 Uhr einer Botin ihre Debitkate samt PIN zu übergeben. Gegen 16.15 Uhr wurde am Geldausgabeautomaten der Volksbank-Hauptstelle in Rhede Geld vom Konto der Geschädigten abgehoben.

In den letzten Tagen gab es eine Vielzahl weiterer betrügerischer Anrufe, bei denen die Angerufenen den Betrügern aber nicht auf den Leim gingen. Die Polizei warnt daher erneut vor der Masche. Bekannt ist, dass die Täter häufig aus „Callcentern“ im Ausland agieren. Sie nutzen das sogenannte „Call-ID-Spoofing“. Dies ermöglicht die Anzeige einer frei wählbaren Telefonnummer im Display des Angerufenen mittels Internettelefonie. Die wahre Herkunft des Anrufes wird nicht nur verschleiert, es entsteht der Eindruck, der Anruf stamme tatsächlich von der Polizei. Bei einem Anruf der echten Polizei erscheint jedoch niemals die Rufnummer 110 im Telefondisplay.