650 Einsatzstunden bei 26 Einsätzen – So lautet die Bilanz des Löschzugs Burlo für das Jahr 2021
Dienstabende als Präsenzveranstaltungen stark eingeschränkt
BURLO | bd | Vor allem die vielen Einschränkungen durch die nach wie vor andauernde Corona-Pandemie ziehen sich wie ein roter Faden durch die Jahresbilanz 2021 der Freiwilligen Feuerwehr Burlo. Dennoch absolvierten die Wehrleute insgesamt 26 Einsätze, bei denen am Ende 650 Einsatzstunden auf dem Zettel standen. Ausrücken mussten die Fahrzeuge aus dem Gerätehaus an der Dunkerstraße vor allem zu Brandeinsätzen. Einige davon mit schweren Folgen.
Bereits im März 2021 war die Wehr bei einem Gebäudebrand in Gemenwirthe eingesetzt, in dessen Folge zwei Menschenleben zu beklagen waren. Ein weiteres Todesopfer forderte im Oktober ein Brand in Südlohn-Oeding (im Grenzbereich zur Ortslage Burlo), bei dem die Burloer Wehrleute genauso eingesetzt waren wie bei einem Gebäudebrand nur einen Tag später in der Burloer Henleinstraße. Hier konnte sich die Anwohnerin rechtzeitig in Sicherheit bringen.
Neben den Brandeinsätzen rückten die Freiwilligen noch zu diversen schweren Verkehrsunfällen sowie zu Unterstützungseinsätzen aus. Besonders hervorzuheben ist hier ein Unfall mit mehreren Verletzten auf der Rheder Straße, bei dem es zur Kollision zweier LKW im Begegnungsverkehr gekommen war. Mehrere PKW waren bei diesem Verkehrsunfall ebenfalls beteiligt. Die Bergungsarbeiten dauerten mehrere Stunden an.
Insgesamt 18 Sonderdienste mit rund 200 Dienststunden fielen für die Wehrkräfte ebenfalls an. Darüber hinaus bilanziert Löschzugführer BOI André Klinkenberg rund 710 Stunden, die auf die Lehrgangsteilnahme im Rahmen der Aus- und Fortbildung anfielen.
Leider mussten viele Dienstabende als digitale Veranstaltungen stattfinden. Die pandemiebedingten Kontaktbeschränkungen gingen somit auch an den Wehrkräften nicht spurlos vorüber. Selbst die Ehrungen zu besonderen Dienstjubiläen (Thomas Hölter, Sebastian Overkamp, Karsten Stratmann, Andre Remmelt für 25-jährige Zugehörigkeit) konnten nicht wie geplant vorgenommen werden.
Ein positiver Ausblick bleibt aber laut Klinkenberg dennoch: „Sobald die Pandemielage bzw. das Infektionsgeschehen es zulässt, werden in geselliger Runde alle Jubilare sowie die fleißigsten Teilnehmer an den Dienstabenden geehrt. Dann können wir vielleicht auch die Wehrleute auszeichnen und ehren, die im laufenden Jahr ihr bereits 35-jähriges Dienstjubiläum feiern werden.“ Zu diesen langjährig tätigen Mitgliedern gehören Berthold Epping, Roland Lenze und Peter Wienand.
Die Redaktion Burlo-Direkt bedankt sich (wohl auch im Namen aller Bürgerinnen und Bürger) bei allen Burloer Wehrleuten für das tolle, ehrenamtliche Engagement und die hervorragende Arbeit. Dieser Dank richtet sich auch an den um 15 neue Mitglieder angewachsenen Feuerwehr-Nachwuchs.