Spaziergänger – Widerwärtige Kommentare im Netz zum Tod zweier Polizisten

Spaziergänger – Widerwärtige Kommentare im Netz zum Tod zweier Polizisten
Symbolbild

Mitglieder einschlägiger Telegram-Gruppen bringen ihre wahre Gesinnung auf den Punkt

pd/bd | Wie berichtet wurden in der Nacht von Sonntag auf Montag im rheinland-pfälzischen Landkreis Kusel zwei junge Polizisten während einer Verkehrskontrolle durch Schüsse getötet. Aus dem gesamten Bundesgbiet folgten auf diese grausame Tat Bestürzung und Trauer. Politiker aller Fraktionen sowie Vertreter der Polizeigewerkschaften sprachen von einem „entsetzlichen Verbrechen“ und sendeten Kondolations-Botschaften an die Familien, Freunde und Angehörigen der Opfer.

Doch es gibt auch andere, höchst widerwärtige und geradezu erbärmliche Kommentare im Netz. So berichten mehrere Medien übereinstimmend von Anhängern einschlägiger Telegram-Gruppen, die ihre Freude über den Tod der jungen Beamtin und ihrem Kollegen zum Ausdruck bringen.

„Zwei weniger bei den Spaziergängen“, schreibt ein Nutzer in der Telegram-Gruppe „Verstehen und Handeln“. Dazu teilt er einen Artikel zu den tödlichen Schüssen bei Kusel. „Zwei Söldner weniger“, freut sich auch ein anderer. Ein dritter fordert die Einrichtung eines Spendenkontos für den Täter. „Tja, selber Schuld“, schreibt ein weiterer Nutzer. Die Polizei habe die Aufgabe, die Bevölkerung zu schützen und nicht, gegen sie „bei Spaziergängen“ vorzugehen.

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Mit diesen Kommentaren stellen sich die „Spaziergänger“ einmal mehr gegen Rechtsstaatlichkeit und gegen alle gesellschaftlichen und ethischen Regeln. Hineingezogen in diesen radikalen Sumpf werden gegen ihren Willen auch all diejenigen, die ihr Recht auf Meinungsäußerung und Versammlungsfreiheit ausübern und sich mit friedlichen Mitteln gegen die Corona-Politik im Bund und den Ländern zur Wehr setzen. Deshalb kann an dieser Stelle nur dazu aufgerufen werden: „Distanzieren Sie sich von diesen „widerwärtigen Hetzern“ im Netz und wenden sich von diesen Gruppen ab.“ Wer diesem Aufruf nicht folgt und weiter Symphatie oder Solidarität mit den Verfassern der zuvor beschriebenen Kommentare zeigt, macht sich am Ende mitschuldig.