Sturmlage – Wehrleute des Löschzugs Burlo erwarten unruhige Nacht

Sturmlage – Wehrleute des Löschzugs Burlo erwarten unruhige Nacht
Herabstürzende Äste wie hier an der Borkener Straße im Februar 2022 haben die Wehrleute auch heute Nacht in Atem gehalten - Foto: BD Archiv

Aktuell werden aus allen Bereichen Sturmschäden gemeldet

BURLO | bd | Den Wehrleuten und Polizeikräften im Land steht aufgrund der Wetterlage wohl eine ungewöhnlich unruhige Nacht bevor. So auch den Freiwilligen des Löschzugs Burlo, den wir am Abend im Gerätehaus an der Dunkerstraße aufgesucht haben. Zeit für ein ausführliches Gespräch mit Löschzugführer André Klinkenberg blieb zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht. Während die Bürgerinnen und Bürger in Burlo und Umgebung gerade jetzt aus Sicherheitsgründen in ihren Wohnungen und Häsuern bleiben, tragen die Wehrkräfte bereits ihre Einsatzanzüge und sind auf dem Sprung.

Kaum im Gerätehaus angekommen, rückt auch schon die erste Gruppe mit dem Rüstwagen in Richtung Borkener Straße aus. Dort war ein PKW in Höhe der Einmündung Lange Dieksken über herabgestürzte Äste gefahren. Bis auf Blechschaden ging dieser Einsatz vergleichsweise glimpflich aus.

Noch während die Einsatzkräfte damit beschäftigt waren, die Fahrbahn von herabgestürzten Ästen zu säubern, gehen in der kleinen Einsatzzentrale in Burlo die nächsten Einsätze ein. Dieses Mal ist es ein umgestürzter Baum am Wansingsweg, der die Telefonleitung in Mitleidenschaft gezogen haben soll.

Löschzugführer André Klinkenberg (links) und Matthias Epping koordinieren die eingehenden Einsätze – Foto: mhs

Keiner der Wehrkräfte verlässt in der heutigen Nacht das Gerätehaus, ohne dass die Hinweise des Löschzugführers auf Eigensicherung nicht verinnerlicht wurden. „Passt da draußen auf Euch auf“, mahnt Klinkenberg, bevor die nächste Gruppe das Einsatzfahrzeug besteigt und sich in den Einsatz begibt.

Unmittelbar vor dem Einsatz nochmals der Hinweis auf die besonderen Gefahren, die die Wehrkräfte gleich erwarten werden – Foto: mhs

Noch weiß niemand, wieviele Einsätze die Freiwilligen in dieser Nacht noch abarbeiten müssen. Zu befürchten ist aber, dass es mehr werden als normal üblich, denn der Wind soll in den kommenden Stunden noch an Fahrt aufnehmen. „Eine ruhige Nacht wird das wohl heute eher nicht“, zeigt sich Klinkenberg überzeugt und hat auch schon das Handy wieder am Ohr, um den nächsten Einsatz entgegen zu nehmen.

Im Namen aller Bürgerinnen und Bürger sagen wir an dieser Stelle erneut einfach mal Danke und schließen uns den mahnenden Worten des Löschzugführers an: „Passt auf Euch auf.“