Was ist los im Kreis Borken? Inzidenz doppelt so hoch wie im Bundesdurchschnitt
2.771,2 – Kreis Borken auf dem Weg an die traurige Spitze der Neuinfektionen
KREIS BORKEN | bd | Drei weitere Todesfälle im Kreis Borken sowie einen erneut drastischen Anstieg der 7-Tage Inzidenz meldet das Robert-Koch-Institut (RKI) am heutigen Tage. Demnach belegt der Kreis mit einem Wocheninzidenzwert von 2.771,2 und einer Zunahme von 1.740 Neuinfektionen bundesweit mittlerweile Platz fünf der traurigen Statistik. Höhere Werte gibt es nur noch im LK Ilm-Kreis, Erfurt, LK Wittmund und im Saarpfalz-Kreis.
Erst gestern hatte Landrat Dr. Kai Zwicker appelliert: „Schützen Sie auch weiterhin sich und andere durch Masketragen in geschlossenen Räumen, Abstand halten und Hygienemaßnahmen!“ Mehr als diese Appelle bleibt nach den jüngsten Lockerungsmaßnahmen der Bundes- und Landesregierung auch kaum noch, denn seit gestern sind wichtige Bausteine zum Infektionsschutz bundesweit aufgehoben worden.
Während viele Menschen bereits am Montag beim Einkauf auf das Tragen einer Maske verzichtet haben, so auch zu beobachten im Burloer Lebensmittelmarkt, greift die Seuche in allen Nachbarschaften immer weiter um sich. Kaum jemand, der in seinem Bekannten-, Freundes- oder Familienkreis aktuell nicht jemanden kennt, der positiv auf das COVID-19-Virus gestestet wurde und/oder erkrankt zuhause bleiben muss. Insofern scheint der Appell des Landrates und auch der Stadtspitze bei den Bürgerinnen und Bürgern nur bedingt auf offene Ohren zu stoßen. Und dabei ist die Mahnung recht deutlich und gibt einen Hinweis auf die außerordentlich angespannte Lage in den heimischen Krankenhäusern: „Schützen Sie sich und andere auch weiterhin vor der Virus-Übertragung!“ Dazu zähle insbesondere das Masketragen immer dort, wo viele Menschen sind und man enger zusammenkommt, in geschlossenen Räumen, letztlich überall, wo das eigene Sicherheitsgefühl dazu rät. Zudem seien die weiteren Grundregeln zum Schutz vor Ansteckung bekannt: Abstand halten und Hygienemaßnahmen beachten! Empfehlungen, die angesichts der aktuellen Infektionszahlen offensichtlich nicht mehr ausreichend bei den Menschen ankommen.