Christdemokraten in Borken distanzieren sich klar von Pinkwarts „Fracking“-Überlegungen
„Nutzen von Fracking wird niemals die erheblichen Risiken aufwiegen.“
BORKEN / NRW | pd/bd | Wie bereits berichtet, hatte NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) am Mittwoch (20.04.2022) anlässlich zukünftiger Sicherungsmaßnahmen zur Energieversorgung das Thema „Fracking“ wiederbelebt und ins Gespräch gebracht, nachdem die umstrittene Methode zur Erdgasgewinnung bereits seit Jahren in Deutschland vom Tisch war (siehe Beitrag).
Wie nicht anders zu erwarten, stießen seine öffentlich geäußerten Überlegungen bei vielen Vertretern der Landespolitik und auch bei Bürgerinnen und Bürger in den Regionen, die bereits vor Jahren die Diskussionen darüber abgeschlossen hatten, auf Unverständnis. So auch in der Stadt Borken und den ehemals in die Fracking-Pläne einbezogenen Ortsteilen.
Die Borkener Christdemokraten sehen das „Fracking-Verfahren“ kritisch und distanzieren sich klar von den Überlegungen Pinkwarts. Die Pressemitteilung des CDU-Stadtverbands vom heutigen veröffentlichen wir hier in ungekürzter Länge:
Die CDU im Stadtverband Borken spricht sich klar gegen die Pläne von NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart aus, der Schiefergasvorhaben in Nordrhein-Westfalen erkunden lassen will, um diese verfügbar zu machen. „Wir sind ganz klar bei Ministerpräsident Hendrik Wüst, dass das Thema Fracking keines mehr ist, das noch einmal auf die Tagesordnung kommt. Wenn es um die Wasserversorgung und den Schutz von Umwelt, Mensch und Natur geht, müssen wir weiter sensibel vorgehen“, so der CDU Stadtverbandsvorsitzende Hendrik Klöpper. Die Diskussion um den möglichen Einsatz von Fracking auf Borkener Stadtgebiet sei allen noch gut in Erinnerung, so Klöpper weiter. Bei aller berechtigter Sorge, die der Blick auf die künftige Energieversorgung in Deutschland derzeit aufweist, sei man sich in der Borkener CDU einig darüber, dass der Nutzen von Fracking niemals die erheblichen Risiken aufwiegen wird. „Die Konzessionen für Erdgassuchfelder in NRW bestehen nicht mehr. Das ist gut so und muss auch so bleiben“, erklärt Holger Wüstnienhaus, Vorsitzender der CDU in Burlo und Borkenwirthe abschließend.
Quelle: CDU-Stadtverband Borken