Skurios Volleys – Anika Brinkmann verlängert Vertrag
Kapitänin bleibt an Bord
BORKEN | pd | Eine wichtige Personalie konnten die Skurios Volleys bereits jetzt klären, denn die Kapitänin Anika Brinkmann bleibt weiterhin an Bord.
„Ich wünsche dem Verein den Aufstieg von Herzen und es ist für mich eine Herzensangelegenheit dabei mitzuhelfen“, sagt die 35-jährige Außenangreiferin. Ihre aktive Profikarriere hat sie nach einem schweren Bandscheibenvorfall im März 2021 beim Bundesliga-Erstligisten USC Münster zwar beenden müssen, überraschte in der vergangenen Saison im Diensten der Skurios Volleys jedoch alle – und auch sich selbst. „Mir ging es monatelang richtig schlecht und ich hatte schon Sorge, ob ich überhaupt noch spielen kann.“ Aufbautraining war daher anfangs angesagt und hierbei half ihr ein sehr erfahrener Physiotherapeut von der Erlebniswelt Gesundheitscampus Borken. „Sepp Jüditz hat sich super um mich gekümmert“, freut sich die Außenangreiferin noch heute.
Auf die letzte Saison, an deren Ende der Meisterpokal der 2. Volleyball-Bundesliga Nord zum zweiten Mal in Borken blieb, blickt Anika Brinkmann gerne zurück. „Vom Gefühl war es fast so wie in der letzten Meister-Saison 2018/19“, blickt sie zurück. Einziger Wehrmutstropfen blieb die Corona-Pandemie, denn dadurch scheuten aus verständlichen Gründen viele Fans (vorerst) den Besuch der Heim- und Auswärtsspiele. Dafür lief es auf dem Platz richtig rund. Brinkmann: „Es war eine tolle Saison. Auf dem Feld und auch drumherum haben wir gut harmoniert.“ Besonders freute sich Brinkmann darüber, dass die Mannschaft nach der anfänglich langen Siegesserie und den sich anschließenden verletzungsbedingten Niederlagen beim letzten Saisonspiel gegen die Stralsunder Wildcats siegte. „In Stralsund haben wir gezeigt, dass wir die Meisterschaft aus eigener Kraft geschafft haben.“
Nun also wird Anika Brinkmann auch in der Saison 2022/23 im blau-grünen Dress spielen. „Wir freuen uns sehr, Anika für eine weitere Saison bei uns zu halten“, ist Borkens Co-Trainer Markus Friedrich sichtlich zufrieden über den Verbleib der Außenangreiferin. „Sie ist ohne Frage eine absolute Ausnahmespielerin, die in jedem Spiel den Unterschied machen kann. Das würdigen regelmäßig auch die generischen Trainer, was die beiden Liga-MVP Titel zeigen.“ In der abgelaufenen Saison wurde Brinkmann elf Mal zur besten Spielerin gewählt, ein weiteres Mal erhielt sie die silberne MVP-Medaille.
Wenn die Saisonvorbereitung in wenigen Wochen wieder losgeht, möchte Anika Brinkmann körperlich weiter stabiler werden. „Wir haben als Mannschaft ein klares Ziel vor Augen und da werden wir uns bestmöglich darauf vorbereiten.“ Ihren persönlichen Fokus legt die 35-jährige Führungsspielerin auf ein intensiviertes Krafttraining. Schließlich möchte die dynamische und sprungstarke Spielerin einen wichtigen Beitrag zum großen Ziel der Skurios Volleys beisteuern, ab der Saison 2023/24 in der Beletage der Volleyball Bundesliga zu spielen.
Beitrag von Thomas Hacker