Borkener Bankmitarbeiterin verhindert Betrug zum Nachteil einer Seniorin

Borkener Bankmitarbeiterin verhindert Betrug zum Nachteil einer Seniorin
Symbolbild

Opfer wollte nach „Schockanruf“ fünfstelligen Geldbetrag abheben

BORKEN | pd | Dass die Telefonbetrüger-Gruppen keinerlei Skrupel haben, ihre potentiellen Opfer mit allen Finessen unter Druck zu setzen, haben sie in der Vergangenheit bereits viele Male unter Beweis gestellt. In vielen Fällen hatten sie mit ihrer Masche leider auch Erfolg. Nicht so in einem Fall am 14.12.2022 in Borken. Dort ist es einer aufmerksmen Bankmitarbeiterin zu verdanken, dass eine Seniorin nicht Opfer dieser Kriminellen wurde. Was ihr Misstrauen geweckt hatte, beschreibt die Borkener Polizei so:

Eine Seniorin hatte eine fünfstellige Summe abheben wollen – die Frau hatte damit eine angebliche Kaution hinterlegen wollen. Sie hatte zuvor einen sogenannten Schockanruf erhalten. Ein Anrufer hatte sich dabei als ihr Sohn ausgegeben. Mit weinerlicher Stimme hatte der Mann behauptet, bei einem Verkehrsunfall einen Menschen getötet zu haben. Nun drohe ihm das Gefängnis. Diese Vorgehensweise entspricht der üblichen Masche bei derartigen Schockanrufen. Wer einen solchen erhält, sollte das Gespräch beenden und von sich aus Kontakt mit dem betreffenden Angehörigen aufnehmen. Das übernahmen in diesem Fall Polizeibeamte: Sie erreichten den wirklichen Sohn der betagten Seniorin und übergaben ihr das Telefon, damit sie sich von seinem Wohlergehen selbst überzeugen konnte. Immer wieder fallen Menschen auf die Betrüger und deren unterschiedliche Maschen herein. Wenn die Opfer einmal auf der falschen Fährte sind, gibt es nur noch wenige Einflussmöglichkeiten, den Vermögenschaden zu verhindern. Eine liegt bei den Geldinstituten, wie auch dieser Fall der aufmerksamen Mitarbeiterin zeigt.

Wer sich über diese und weitere aktuelle Formen des Anrufbetrugs informieren möchte, findet im Internet viele Informationen auf der Homepage www.polizei-beratung.de.

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