Polizei im Kreis Borken kümmert sich jetzt verstärkt um die „Banden“(werbung)

Polizei im Kreis Borken kümmert sich jetzt verstärkt um die „Banden“(werbung)
Neue Bandenwerbung als polizeiliche Präventionsarbeit stößt auf breite Zustimmung -Foto: BD/lis

Rad- und Pedelecfahrende sollen mit Botschaft erreicht werden

KREIS BORKEN | bd/lis | Seit geraumer Zeit treiben die Rad- und Pedelecfahrenden den Polizisten im Kreis Borken die Sorgenfalten auf die Stirn. Bei rund 80 Prozent der tödlichen Verkehrsunfälle, die im Kreisgebiet registriert wurden, sind diese Fahrzeugführenden beteiligt und erliegen in der Folge oftmals den schweren Verletzungen, die sie sich bei Stürzen oder Kollisionen mit anderen Fahrzeugen zugezogen haben. Kein Wunder also, dass Landrat Dr. Kai Zwicker als Leiter der Borkener Polizei sowie seine Mitstreiter nach neuen Präventionskonzepten suchen, um so die Zahl der Verkehrstoten und Verletzten zu minimieren.

„Mit Helm und sichtbarer Kleidung – die perfekte Entscheidung“ – so lautet daher auch der Slogan, der am Freitagmorgen im Rahmen einer Pressekonferenz auf der Sportanlage in Ramsdorf der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Die Sportvereine TuS Velen und der VfL Ramsdorf hatten sich spontan bereit erklärt, die Bandenwerbung kostenfrei auf den Anlagen zu installieren. „Das ist eine gute Sache“, erklärten Dominik Hummels, Vorstand Kommunikation VfL Ramsdorf, und Alexander Koob, Geschäftsführer des TuS Velen, übereinstimmend.

Auch Velens Bürgermeisterin Dagmar Jeske zeigte sich überzeugt von der neuen Maßnahme. „Mit den Pedelecs werden zunehmend auch größere Distanzen per Rad zurückgelegt. Umso wichtiger ist es dann auch, dass sich die Nutzer der Räder mit entsprechenden Helmen ausrüsten“, betonte sie und unterstrich, dass die Stadt Velen gemeinsam mit der Stiftung VeRa die Idee gerne finanziell unterstützt.

Während die junge Generation in den vergangenen Jahren vor allem durch die Aktion „Helmut“ hinreichend zum Tragen von Helmen und entsprechender Kleidung sensibilisiert wurde, soll nun mit der Bandenwerbung vor allem die ältere Generation angesprochen werden.

Die Idee, sich nun mit Bandenwerbung an die Zielgruppe zu wenden, stößt bei allen Beteiligten auf große Zustimmung, auch bei den Verantwortlichen der Sportvereine. Dort weiß man, dass viele der Sporttreibenden auch mit dem Fahrrad oder Pedelec zum Sportgelände kommen. Insofern können mit der neuen Art der Präventionsarbeit auch die Sportler und Zuschauer bei den sportlichen Events direkt erreicht werden.

Landrat Zwicker freute sich auf jeden Fall darüber, dass sich das neue Präventionsprojekt so einfach und unkompliziert verwirklichen ließ.


Mehr Inhalte zum Thema Sicherheit