Update Geldautomatensprengung – Mehrere Anwohner evakuiert – Täter nach wie vor flüchtig

Gebäude muss statisch auf Bewohnbarkeit überprüft werden – Polizei bittet um Hinweise
KREIS BORKEN – Stadtlohn | bd | Wie bereits berichtet, kam es in der Nacht von Montag, 24.04.2023, auf Dienstag, den 25.04.2023, gegen 03.24 Uhr erneut zu einer Geldautomatensprengung im Kreis Borken. Die von bislang vermutlich vier Personen begangene Tat ereignete sich mitten im fußläufigen Bereich der Stadtlohner Innenstadt. Der gesprengte Automat befindet sich im Erdgeschoss eines Wohn- und Geschäftsgebäudes, in dem neben Wohnungen auch eine Arztpraxis untergebracht ist.
Die Anwohner des Gebäudes mussten evakuiert werden und wurden zunächst in den Räumen einer angrenzenden Gaststätte untergebracht. Zwischenzeitlich, so der Einsatzleiter der Polizei vor Ort, seien die Personen anderweitig untergebracht worden. Ob das Gebäude weiter bewohnbar ist, ermitteln nun die Ordnungsbehörden.

Der Tatort wurde bereits am 01. August 2022 von unbekannten Tätern heimgesucht. Auch da war es zur Sprengung des Geldautomaten gekommen. Aktuell ist der Tatortbereich weiträumig abgesperrt. Trümmerteile sind weithin sichtbar. Die Spurensicherung der Kriminalpolizei konnte ihre Arbeit bislang nicht aufnehmen, da zunächst die Frage zur Gebäude-Statik geklärt werden muss.
Nach bisherigen Erkenntnissen wurde die Tat von vermutlich vier Personen begangen, die mit einem dunklen Audi A6 Avant vom Tatort flüchteten. Ob und wieviel Geld erbeutet werden konnte, steht derzeit nicht fest. Mittlerweile wurden Experten der Tatortgruppe Sprengstoff/Brand des Landeskriminalamtes NRW angefordert. Bei der Tatortaufnahme ergaben sich Hinweise auf nicht umgesetzte Sprengmittel in dem Gebäude.
Die sofort eingeleitete polizeiliche Fahndung verlief bislang ohne Erfolg und bittet um entsprechende Hinweise unter Tel. (02861) 9000 an die Kriminalinspektion I in Borken. Das gilt insbesondere auch für Zeugen, die Foto- oder Videoaufnahmen im Zusammenhang mit dem Tatgeschehen angefertigt haben: Diese können hochgeladen werden beim Hinweisportal der Polizei unter https://nrw.hinweisportal.de/.
Die Höhe des entstandenen Gebäudeschadens lässt sich aktuell nicht beziffern. Nachbargebäude wurden ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen.