Update zum Brand am Klostersee – Flammen griffen auf Wohngebäude über

Update zum Brand am Klostersee – Flammen griffen auf Wohngebäude über
Der entstandene Schaden beläuft sich ersten Einschätzungen zurfolge auf weit über 100.000 Euro - Foto: BD/mhs

Sachschaden nach ersten Einschätzungen weit über 100.000 Euro

BURLO | pd | Wie bereits berichtet, kam es in den Morgenstunden zu einem Brand am Moorweg in der Burloer Klosterseesiedlung. Vermutlich durch das Abflämmen von Unkraut geriet zunächst ein Carport in Brand. Ermittlungen zur genauen Brandursache werden von der Borkener Kriminalpolizei geführt. Die Bewohner des Hauses konnten das Gebäude unverletzt verlassen. Entgegen der ersten Einschätzung der Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf das Wohngebäude der dicht besiedelten Wohnanlage nicht verhindert werden.

„Die Flammen griffen durch die geborstenen Fenster auf das Dachgeschoss des Einfamilienhauses über. So, wie es sich für mich im Moment darstellt, ist das Gebäude allenfalls nur noch in Teilen bewohnbar“, beschreibt Einsatzleiter Stefan Döking die Situation vor Ort, ohne der abschließenden Bewertung eines Sachverständigen vorzugreifen. Der entstandene Schaden dürfte weit über der 100.000 Euro-Marke liegen.

Dichte Bebauung und enge Gassen sind Herausforderung für die anrückenden Einsatzkräfte

Schadensereignisse wie dieses haben in der dicht bebauten Wohnsiedlung für die Einsatzkräfte der Feuerwehr, die mit den Löschzügen Borken, Weseke, Burlo und Gemen vor Ort war, immer wieder eine besondere Brisanz. Die Zufahrtswege zu Einsatzorten am Klostersee entsprechen zwar, so Stefan Döking, den gesetzlichen Bestimmungen, erweisen sich aber aufgrund der schmalen Straßen immer wieder als Herausforderung für die anrückenden Einsatzfahrzeuge. Insbesondere dann, wenn Teile der Zuwegungen zugeparkt sind oder das Drehleiterfahrzeug zum Einsatz kommt, ist die Enge der Gassen eine besondere Herausforderung.


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Luftbild aus dem GeoDatenAtlas des Kreises Borken zeigt die dichte Bebauung sowie die verwinkelten und engen Zufahrtsstraßen ©

Bereits im August 2020, als es zum Brand eines Einfamilienhauses am Rebhuhnweg kam, erwiesen sich die engen Straßen als wenig Hilfreich bei der Anreise zum Einsatzort.

Erschöpft, aber zufrieden mit der schnellen Eindämmung des Feuers, zeigen sich die Wehrkräfte, die unter schwerem Atemschutzgerät vorgehen mussten, am Ende des Einsatzes – Foto: BD/mhs

Die Löschwasserversorgung über Hydranten sei indes unproblematisch verlaufen. „Selbst, wenn der ein oder andere Hydrant aufgrund des Bewuchses nicht sofort erkennbar ist, stellt dies für unsere Einsatzkräfte kein Problem dar. Wir benutzen die uns vorliegenden Hydrantenpläne, um die nächstgelegenen Zapfstellen zu nutzen. Hier an diesem Einsatzort liegt der nächste Hydrant rund 100 Meter entfernt – eine Distanz, die für uns kein Problem darstellt“, beschreibt Döking die Situation vor Ort. Darüber hinaus hätte Löschwasser auch aus dem unmittelbar am Einsatzort befindlichen Teich entnommen werden können.


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