Förderung privater Ladestationen für E-Autos – Ungerechter geht es kaum noch

Förderung privater Ladestationen für E-Autos – Ungerechter geht es kaum noch
Längst nicht alle Bürger*innen haben eine Chance auf Fördergeld der KfW - Symbolbild

500 Millionen werden ausschließlich an Bewerber verteilt, die Wohneigentum und E-Auto bereits ihr Eigen nennen

JOURNAL | pd | Gehören Sie zu denjenigen, die Wohneigentum besitzen, dieses auch selbst bewohnen und dazu bereits Besitzer eines Elektroautos sind? Dann dürfen Sie sich ab heute freuen, denn mit dem heutigen Tag können Sie üppige Zuschüsse von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für den Fall erhalten, dass Sie noch eine Solaranlage mit Speicher und Wallbox planen.

Das, was auf den ersten Blick durchweg positiv zu sein scheint, erweist sich bei genauerer Betrachtung allerdings einmal mehr als Mogelpackung, zumindest für die Durchschnittshaushalte in diesem Land. Die große Mehrzahl der Menschen kommt für eine Förderung aus dem nun bereitgestellten 500 Millionen Euro-Topf aufgrund der gestellten Bedingungen nicht in Frage.

Die Verbraucherzentrale (Bundesverband) kritisiert zudem, dass die Menschen, die Aussicht auf Förderung haben, bereits von anderen Förderungen profitieren würden, etwa vom sogenannten Umweltbonus beim Kauf eines E-Autos. Wer also nicht zu der beschriebenen Klientel gehört und dennoch einen sogenannten Investitionszuschuss bei der KfW beantragt, dürfte zeitnah einen ablehnenden Bescheid erhalten.

Laut Berechnungen des WDR können ohnehin nur maximal 49.000 Antragsteller*inen aus dem Fördertopf bedient werden. Insofern ist davon auszugehen, dass die 500 Millionen Euro schon in Kürze ausgeschöpft sein dürften. Und während die Bundespolitik, allen voran die Mitglieder der Ampelkoalition, keine Gelegenheit auslässt, sich für die Bereitstellung der der Fördergelder zu feiern, haben Verbraucher und Verbraucherinnen längst durchschaut, dass wir trotz der aktuellen Wohnungsbaukrise beim Bau „Potemkinscher Dörfer“ offenbar unangefochtene Weltmeister sind.

Ein Beitrag von Michael H. Schmitt



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