Polizeiliche Kriminalstatistik 2023 Kreis Borken – Aufklärungsquote auf 59,8 % gesteigert
Fallzahlen liegen auf dem Niveau des Vorjahres
KREIS BORKEN | pd | Am 04. April 2024 stellten Landrat Dr. Kai Zwicker sowie Vertreter der Kreispolizeibehörde Borken die Kriminalstatistik für den Kreis Borken 2023 vor. Mit insgesamt 24.539 bekannt gewordenen Straftaten liegt die Zahl auf dem Niveau des Jahres 2022. Signifikant gestiegen ist die Zahl der aufgeklärten Delikte. Sie liegt derzeit bei insgesamt 59,8 Prozent.
Die Anzahl der „nichtdeutschen Tatverdächtigen“ ist von 29,1% auf 30 % leicht angestiegen. Allerdings sei der Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen an der nichtdeutschen Bevölkerung im Kreis Borken von 7,3 Prozent auf 6,8 Prozent gesunken. „Dies sind natürlich hohe und nicht zu verharmlosende Zahlen, aber ein Rückgang, wenn auch nur ein prozentualer, ist immer positiv zu bewerten. Über fast 25.000 bekannt gewordene Straftaten kann man sich nicht freuen – auch wenn die pro-Kopf-Kriminalitätsbelastung im Kreis Borken geringer ist als im Landesdurchschnitt“, so Zwicker.
Ein Kriminalitätsbereich bereitet den Ermittlern nach wie vor Sorge: Betrugs- und Cyberkriminalität. Glücklicherweise fallen viele Betroffene nicht auf die Betrugsversuche herein. Dennoch sei die Zahl der Delikte vor allem deshalb besonders verabscheuungswürdig, weil in erster Linie die Gruppe der Senioren und Seniorinnen betroffen sei. Mit 2.387 registrierten Delikten sei die Anzahl der Betrugsstraftaten zwar um 12,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen, liege aber dennoch auf hohem Niveau.
Landrat Zwicker betonte, dass die Ermittler in allen Bereichen eine hervorragende Arbeit leisten. Insofern
lautete seine Botschaft als Landrat und Leiter der Kreispolizeibehörde Borken: „Der Vergleich mit
der landesweiten Kriminalitätsbelastung zeigt, dass es im Kreis Borken sicherer ist, als in vielen anderen Teilen des Landes.“
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