Auswärtsniederlage der Skurios Volleys gegen die BayerVolleys in Leverkusen

Auswärtsniederlage der Skurios Volleys gegen die BayerVolleys in Leverkusen
In der Leverkusener Ostermann-Arena gab es zwar viele tolle Spielszenen - aber keinen Borkener Sieg (Foto: Thomas Hacker)
Folgen auf: Facebook Instagram

Kein Sieg im letzten Auswärtsspiel

BORKEN | pd | An einem Freitagabend steht für die Skurios Volleys normalerweise das Abschlusstraining auf dem Plan. Am 23. und vorletzten Spieltag der 2. Volleyball Bundesliga Pro – powered by SnowTrex – ging es jedoch um wichtige Punkte. Wie im Hinspiel fuhren auch dieses Mal die Gastgeberinnen die Punkte ein, während die Skurios Volleys nach dem Spiel mit ihrer Chancenverwertung haderten. Gleich zwei Mal hatten sie beim 3:0 (26:24, 26:24, 25:19) der Leverkusenerinnen in den Sätzen eins und zwei einen Satzball, schafften es dann aber doch nicht, den Sack zuzumachen.

Wie bereits in den letzten Jahren, war die Partie in der Leverkusener Ostermann-Arena vor offiziell 575 Zuschauern packend und sehenswert, vor allem was die ersten beiden Durchgänge betraf. Hier schienen die Skurios Volleys beim aktuellen Tabellensechsten an das tolle, aber sieglose, Heimspiel gegen den bereits feststehenden Meister Schwarz-Weiß Erfurt anknüpfen zu wollen. Bis auf die sich in Spanien befindliche U-18-Nationalspielerin Marika Loker, die bereits seit Ende letzten Jahres verletzte Anika Brinkmann und Paula Schröer waren alle Skurios Volleys nach Leverkusen gereist. Im Gepäck hatten sie die feste Absicht, sich mit mindestens einem Punkt ein wenig Luft im Abstiegskampf zu verschaffen. Knapp zwei Drittel der insgesamt 84 Spielminuten sah es tatsächlich so aus, und auch die mitgereisten Fans sahen ihr Team einem Satzgewinn recht nah, doch am Ende kam alles anders.

Der erste Satz gestaltete sich lange recht ausgeglichen, die Skurios Volleys hielten gut dagegen. Zu Beginn der Crunchtime schafften sie es sogar, sich mit drei Zählern zum für diesen Satz recht deutlichen 21:18 abzusetzen. Beim Stand von 24:23 hatte Carolin Beining die Chance, den ersten Satz für ihr Team klar zu machen, doch ihr Aufschlag ging leicht übers gegnerische Feld hinaus. Wenig später sicherte Sarah Overländer ihrem Team den ersten Satzgewinn mit einem 26:24.

Dasselbe Satzergebnis sollte auch 29 Spielminuten später auf der Anzeigetafel in der Ostermann-Arena stehen. Chang Cheng Liu ließ seine Starting Six mit Sara Marie Hansen, Chaine Konjer, Fabienne Coenders, Doreen Luther, Carolin Beining, Lena Bernhard und Libera Mia Feldhaus gegenüber dem ersten Satz unverändert. Die Gäste sahen lange ein abwechslungsreiches Spiel, in dem Borken einige Schwächen in der Abwehr offenbarte. Beide Teams leisteten sich immer wieder vermeidbare technische Fehler. Dennoch schafften es die Skurios Volleys, sich zur zweiten technischen Auszeit deutlich mit 16:12 gegenüber den Gastgeberinnen abzusetzen. Der recht komfortable Vorsprung schmolz jedoch durch eine gute Aufschlagserie von Svenja Enning und war beim zwischenzeitlichen 18:18 aufgebraucht. Wenige Minuten später hatten die Skurios Volleys beim Stand von 24:23 erneut einen Satzball, dieser landete jedoch im Netz.

Im dritten Satz variierte Chang Cheng Liu personell und setzte auf Universalspielerin Mira Weber und Mittelblockerin Sandra Hövels in der Starting Six. Doch nach den nervenzerrenden ersten beiden Sätzen, in denen die Chancen auf einen Satzgewinn eher bei den Gästen lagen, schafften es die Skurios Volleys nicht mehr, an diese bislang recht solide Leistung anzuknüpfen. Teilweise führte das Team mit dem Bayer-Kreuz auf dem Trikot mit bis zu neun Zählern und holte sich auch diesen Satz mit einem 25-19-Satzgewinn. Bei der sich anschließenden MVP-Ehrung erhielt Mittelblockerin Doreen Luther die Silbermedaille; Gold ging an Svenja Enning von den BayerVolleys. Mit der zweiten Niederlage in Folge bleiben die Skurios Volleys auf Tabellenplatz zehn. Im letzten Saisonspiel am 20. April möchte sich das Team von Chang Cheng Liu möglichst mit einem Sieg von den eigenen Fans in der Mergelsberg-Sporthalle verabschieden und zugleich den Abstand vor den Abstiegsplätzen wahren. Die Binder Blaubären TSV Flacht haben noch drei Spiele zu absolvieren und liegen nur drei Punkte hinter den Skurios Volleys.

Ein Beitrag von Thomas Hacker


Mehr Inhalte zu den Skurios Volleys