Münsterland Giro – Radsport-Engagement um vier Jahre verlängert

Münsterland Giro – Radsport-Engagement um vier Jahre verlängert
Zahlreiche Repräsentanten aus dem breiten Unterstützerfeld des Radrennens in Münster zogen jetzt eine positive Bilanz der Zusammenarbeit und gaben grünes Licht für eine Verlängerung des Radklassikers um weitere vier Jahre - Foto: pd

Kreise, Kommunen und Sponsoren verlängern Radsport-Engagement

KREIS BORKEN / MÜNSTER | pd | Die Region hat die Verlängerung des Münsterland-Giro gesichert: Auf Einladung von Münsters Oberbürgermeister und den vier Landräten des Münsterlandes, darunter Borkens Landrat Dr. Kai Zwicker, trafen sich jetzt zahlreiche Kommunalvertreterinnen und Kommunalvertreter, Sparkassenvorstände und weitere Repräsentanten aus dem breiten Unterstützerfeld des Radrennens in Münster. Gemeinsam zogen sie eine positive Bilanz ihrer Zusammenarbeit und gaben grünes Licht für eine Verlängerung des Radklassikers um weitere vier Jahre.

„Damit ist die Zukunft des Giros gesichert – das ist der gemeinsame Erfolg der gesamten Münsterland-Familie“, sagte Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe in seiner Begrüßung. „Sie alle sind der Giro und haben Ihren Anteil daran, dass dieses Radsportevent seit 2006 eine phänomenale Entwicklung nehmen konnte. Dafür möchten wir uns als Veranstalter und Organisatoren heute bei Ihnen bedanken“, so der Oberbürgermeister. Er erinnerte im Rahmen einer Feierstunde in der zum Ausstellungs- und Veranstaltungsort umgewidmeten Münsteraner Dominikanerkirche daran, dass der Sparkassen Münsterland Giro mittlerweile internationale Bedeutung gewonnen habe. So sei der Giro mittlerweile als einziger deutscher Radklassiker in der zweithöchsten Rennkategorie vertreten und ziehe nicht nur die weltbesten Radsportler an, sondern sorge jedes Jahr auch für viele Tausend Anmeldungen aus dem Amateur- und Breitensportbereich.

Wie hier im Jahr 2021 in der Ortslage Gescher wird das Fahrerfeld des Giro auch in den kommenden Jahren wieder die Zuschauer faszinieren - Foto: mhs - BD-Archiv
Wie hier im Jahr 2021 in der Ortslage Gescher wird das Fahrerfeld des Giro auch in den kommenden Jahren wieder die Zuschauer faszinieren – Foto: mhs – BD-Archiv

„Hier ist mit großartiger Unterstützung der Kreise, Kommunen, zahlreicher helfender Hände und Sponsoren ein Aushängeschild für das Münsterland entstanden – sichtbar unter anderem in den Fernsehübertragungen mit beeindruckenden Bildern aus unserer schönen Region“, betonte der Sprecher der Münsterland-Landräte, Dr. Olaf Gericke, im Rahmen einer Talk-Runde mit dem langjährigen Giro-Moderator Thomas Philipzen. Fast 200 Stunden TV-Präsenz für das Münsterland sorgen laut Gericke dafür, dass die Region bis weit über die Grenzen Deutschlands wahrgenommen werde.

„Diese erfolgreiche Visitenkarte kommt im Wettbewerb der Regionen letztlich allen Menschen zugute, die hier im Münsterland leben und arbeiten“, zeigte sich Münsters Sparkassen-Chef Klaus Richter als Sprecher der münsterländischen Sparkassen vom Wert des Radsportereignisses überzeugt. „Deshalb ist dieses Engagement nicht zuletzt auch eine wichtige Form der Standortförderung für die Kreise und Kommunen der Region“, ergänzte Dr. Martin Sommer, Landrat des Kreises Steinfurt, der in diesem Jahr einer der Gastgeber für den Giro sein wird. Sein Amtskollege aus dem Kreis Borken, Landrat Dr. Kai Zwicker, dazu: „Turnusgemäß würden die Strecken der Radrennen in diesem Jahr durch die Kreise Borken und Coesfeld verlaufen. Angesichts des 375. Jahrestages des Westfälischen Friedens waren wir aber sofort damit einverstanden, das Profirennen in Osnabrück zu starten und anschließend durch den Teutoburger Wald und den Kreis Steinfurt nach Münster zu fahren. Der Schöppinger Berg bildet dann im nächsten Jahr wieder einen der Höhepunkte im Streckenprofil.“

Ex-Radprofi Fabian Wegmann steuerte als ehemaliger Teilnehmer und jetziger sportlicher Leiter des Münsterland-Giros im Talk noch so manche Anekdote aus den vergangenen Giro-Jahren hinzu, umrahmt von den Zucchini-Sistaz, die zur Feier des Tages ihre „Radel-Hymne“ anstimmten. Mit Blick auf den besonderen Ort des Treffens und auf das hier gezeigte Pendel-Kunstwerk von Gerhard Richter lieferte der Geschäftsführer des Physikalischen Instituts der Uni Münster, Dr. Andreas Gorschlüter, die fachlichen Einordnungen.

Giro-Cheforganisator Rainer Bergmann hatte angesichts der zugesagten Fortsetzung des Radklassikers allen Grund, zuversichtlich in die sportliche Zukunft zu sehen: „Die breite Unterstützung des Rennens und die weiter wachsende Begeisterung der Bevölkerung für den Radsport – sei es als Teilnehmende oder als Zuschauende – sind die entscheidenden Erfolgsfaktoren für die kommenden Jahre. Damit werden wir als Münsterland noch zahlreiche sportliche Akzente setzen“, sagte Bergmann.


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