Inflationsrate sinkt moderat – Lebensmittelpreise weiter auf Höhenflug

Inflationsrate sinkt moderat – Lebensmittelpreise weiter auf Höhenflug
Längst nicht alle Bürger*innen haben eine Chance auf Fördergeld der KfW - Symbolbild

Essen wird teurer, Reisen wird teurer, Wohnen bleibt teuer

JOURNAL | pd/bd | Die Teuerungsrate ist auf 7,4 Prozent gesunken. Ökonomen sprechen von einer guten Nachricht und gehen davon aus, dass auch in den Folgemonaten die Inflationsrate weiter rückläufig sein wird. Vor allem stagnierende Energiekosten seien der maßgebliche Indikator für den derzeitigen Trend. Diese Nachrichten lassen bei Verbrauchern Hoffnung aufkommen, dass die Spitze des Berges nun überwunden ist und der reale Einkommensverlust sich auf seiner Talfahrt fortsetzen wird.

Wenngleich sich bei Benzin- und Heizölpreisen aktuell keine Steigerungen abzeichnen, müssen die Verbraucher in Deutschland weiter für Lebensmittel tief ins Portemonnaie greifen, denn Nahrungsmittelpreise und Wohnkosten bleiben Preistreiber und belasten in hohem Maße die Haushaltskassen. Der Anstieg bei den Lebensmittelpreisen liegt aktuell 22,3 Prozent gegenüber März 2022. Nach Einschätzung führender Wirtschaftsexperten sei der hohe Preisanstieg vor allem bei Gemüse und Obst auf Ernteausfälle in den Lieferländern zurückzuführen. Diese Einschätzung gibt nur einen Teil der Realität wieder und dürfte von den Verbrauchern eher nicht geteilt werden, die an den Ladentheken und -regalen bei fast allen Produkten teils unverschämte Preisanstiege beobachten. Der Verdacht, dass der Handel weiterhin richtig Kasse macht und den Verbaucher regelrecht über den Tisch zieht, hält sich hartnäckig, lässt sich aber nur schwer belegen.

Die Wirtschaftsweisen hingegen erwarten im Jahresschnitt eine Inflationsrate von 6,6 Prozent, nach 6,9 Prozent im vergangenen Jahr.


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