Burlo – 22 Jahre ehrenamtliches Gärtnern findet nun ein Ende

Burlo – 22 Jahre ehrenamtliches Gärtnern findet nun ein Ende
Ehrenamtliche Hobby-Gärtner aus dem Dienst verabschiedet - Foto BD/mhs

Mit dem Verkauf der Oblaten-Liegenschaften wurden nun auch die Burloer Hobby-Botaniker aus ihrem Amt verabschiedet

BURLO | bd | Wie bereits berichtet, wurden Teile der Burloer Ordens-Liegenschaften an einen privaten Investor und an die Stadt Borken verkauft. Mit Fortschritt der Kaufabwicklung und Übernahme der Grundstücke geht nun auch die Pflege der Außenanlagen auf die Käufer über. Insofern werden die ehrenamtlichen Dienste der fleißigen, ehrenamtlichen Hobby-Gärtner, die sich mehr als 22 Jahre weitestgehend unauffällig, dafür aber umso zuverlässiger um die Pflege der Grünanlagen rund um das Burloer Klostergemäuer gekümmert haben, nicht mehr benötigt.

Am Donnerstagabend trafen sich 11 der insgesamt 13 Ehrenamtler gemeinsam mit Pater Andreas Hohn OMI im Gasthaus Reemann zu einem gemeinsamen Abendessen und nutzten die Gelegenheit, gemeinsam die vergangenen Jahre noch einmal Revue passieren zu lassen. Pater Hohn dankte den Ehrenamtlern für ihre treuen Dienste und betonte, dass die „Gärtner-Truppe“ (alle Mitglieder im Alter von 69 bis 86 Jahren) ihre grünen Daumen über die Arbeit am Kloster hinaus auch für die umfangreiche Umgestaltung des Burloer Friedhofes zur Verfügung gestellt hatte.

„Im 14-tägigen Rhythmus haben wir uns all die Jahre immer Freitags für zwei Stunden getroffen“, beschreibt Ludger Schneiders ganz nüchtern und hebt dabei hervor, dass all die Jahre kaum jemand diese Termine versäumt hat. Das, was Schneiders da im Gespräch mit Burlo-Direkt-Redakteur Michael H. Schmitt so nebenbei erwähnte, heißt in Zahlen ausgedrückt:

  • 572 Treffen in 22 Jahren
  • 1.144 Arbeitsstunden pro Hobby-Gärtner
  • 14.872 Stunden ehrenamtlicher Dienst zum Wohle der Allgemeinheit.

Wie wir meinen, eine beachtliche Leistung. Insofern schließen wir uns dem Dank an und wünschen den Helfern, dass sie ihren grünen Daumen noch lange behalten mögen und den nachfolgenden Generationen weiter mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Der Dank geht an: Ludger Schneiders, Ferdinand Hühning, Wilhelm Rademacher, Josef Sieverdingbeck, Alois Dillhage, Gregor Kaling, Johannes Lensing, Peter Tilch, Josef Fasselt, Hermann Feldhaus, Hermann Böving, Ludwig Delsing und Willi Mels.


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