Burloer Bürgerschützen sorgen mit dem ersten Kinderschützenfest für eine Menge Spaß

Burloer Bürgerschützen sorgen mit dem ersten Kinderschützenfest für eine Menge Spaß
Kinderkönigspaar Burlo - Henrike Lansmann und Hannes Fellerhoff - Foto: © by BD/mhs

Kinderkönigspaar gekürt, Remise eingeweiht, Schützenfest geübt

BURLO | bd | Dieser Samstag dürfte in die Burloer Geschichtsbücher Einzug halten. Nicht nur, weil die Burloer Schützen die Bürgerinnen und Bürger zum traditionellen „Schützenfest üben“ mit anschließender Party auf den Festplatz eingeladen hatten, sondern vor allem, weil an diesem wolkenlosen Sommertag das erste, offizielle Kinderschützenpaar in Burlo gekürt wurde.

Bereits am frühen Nachmittag füllte sich der Burloer Festplatz zusehends, denn bereits vor dem offiziellen Vogelschießen startete der Bullriding-Wettbewerb für Jung und Alt. Mit viel Spaß und Durchhaltevermögen versuchten sich Kinder und Erwachsene auf dem rotierenden Bullen. Für die Mehrzahl der sportlich ambitionierten Reiter*innen war allerding schon nach Stufe 3 von 10 das „Absteigen“ angesagt. Manch einen warf es dabei kopfüber in die schützenden Luftpolster, die das maschinell betriebene Rindviech umgeben und Verletzungen verhindern. Die Kinder kämpften bei dem Wettbewerb um Freifahrten für den Autoskooter, der beim kommenden Schützenfest auf dem Gelände aufgebaut wird. Die Erwachsenen wurden von ausgelobten Wertmarkengewinnen angelockt, die beim Schützenfest am Getränke- und Speisenstand als Zahlungsmittel zum Einsatz kommen.

Beim Bullriding war Geschick und Haltevermögen gefragt. Henrike Lansmann ahnte bei ihrem Ritt noch nicht, dass sie wenig später als erste Burloer Kinderschützenkönigin Einzug in die Burloer Geschichtsbücher halten wird

Mit etwas Verspätung startete dann das erste Burloer Kinderschützenfest, bei dem die Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren um die Königswürde schossen. Benutzt wurde dabei ein Luftdruckgewehr mit Holzpfeilen als Geschosse, die den Vogel in die Einzelteile zerlegen sollten. Die Schlange vor dem Schießstand, der von den Offizieren der Bürgerschützen betreut wurde, riss über zwei Stunden nicht ab. Lautstarke Anfeuerungsrufe der Kinder, aber auch der Erwachsenen, gipfelten in einem frenetischen Applaus, als gegen 17:44 Uhr das letzte Stückchen des Vogels zu Boden fiel. Den Königsschuss gesetzt hatte Henrike Lansmann, die nun mit König Hannes Fellerhoff als erstes Kinderschützenpaar in die Burloer Geschichte Einzug halten. Die Krone schoss Inneke Heller ab, den Apfel holte sich Pauli Steinhövel und das Zepter des Vogels ging an Jan Wüstnienhaus.

Bevor dem Königspaar aus Händen des Vereinspräsidenten Wolfgang Niehaves Krone und Medaillen in einer gebührenden Zeremonie überreicht wurden, hatte das Publikum Gelegenheit, die Einweihung der neu erbauten Remise zu verfolgen. Vertreter der Stadtverwaltung sowie der Borkener Parteien sorgten dabei für den offiziellen Charakter des Events. Stellvertretender Bürgermeister Günter Stork lobte vor allem die professionelle Bauweise und die ehrenamtliche Leistung, die beim Bau der Schirmschoppe, die mit Fördergeldern während der Corona-Pandemie errichtet worden war, erbracht wurde. An der Einweihung nahmen Brigitte Ebbing (UWG), Frank Richter (CDU), Norbert Nießing (1. Beigeordneter Stadt Borken), Josef Schweers (GRÜNE) sowie die Burloer Ortsvorsteherin Maria Schulte teil. Da Vertreter der Kirche nicht anwesend waren, wurde die Segnung des Gebäudes mit einem Gläschen Hochprozentigem improvisiert. Diesen Teil der Einweihung hatte ebenfalls Günter Stork übernommen.

Offizielle Einweihung der Remise
Wolfgang Niehaves, Frank Richter, Norbert Nießing, Brigitte Ebbing, Maria Schulte Josef Schweers und Günter Stork (v.l.) sorgten für den offiziellen Rahmen der Remisen-Einweihung

Am frühen Abend wurde dann das bevorstehende Schützenfest öffentlich geübt. Dieser traditionelle Part der Schützenbrüder vor dem Beginn des Schützenfestes wurde von mehreren hundert Besucherinnen und Besuchern verfolgt, die anschließend an der angekündigten Party zum Abschluss des Tages teilnahmen.

Alles in Allem erwies sich die Idee, ein Kinderschützenfest mit Hüpfburg und Co. auszurichten, als Volltreffer. Die Offiziere sowie der Festausschuss der Bürgerschützen, die sich um die Ausgestaltung und Umsetzung der Feier kümmerten, hatten ein gutes Händchen bei der Auswahl der Programmpunkte genauso wie bei den Attraktionen für die Kinder bewiesen. Ein Event, das wohl in den kommenden Jahren zum festen Bestandteil des Schützenfest-Programms gehören dürfte.


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