EILMELDUNG – Stillstand an der Burloer Vogelstange – Keine Anwärter auf den Königsschuss

EILMELDUNG – Stillstand an der Burloer Vogelstange – Keine Anwärter auf den Königsschuss
Präsident Wolfgang Niehaves sowie die Offiziere zeigten sich stinksauer während des Vogelschießens - Foto: BD/mhs

Um 13:30 schritten die Offiziere zur außerplanmäßigen Lagebesprechung

BURLO | bd | Alles begann eigentlich wie in jedem Jahr. Nachdem die Schießanlage von der Polizei abgenommen wurde, eröffnete Präsident Wolfgang Niehaves mit dem ersten offiziellen Schuss das diesjährige Vogelschießen. Den zweiten Schuss gab traditionell Pater Andreas Hohn OMI ab und holte gleich einen Flügel aus dem Schussfang.

Nachdem weitere Insignien zügig abgeschossen wurden, lichteten sich die Reihen der angetretenen Schützen immer schneller.

Bereits um 12:45 Uhr wurde eine Schießpause eingelegt und die Mimik der an der Vogelstange verweilenden Offiziere verdunkelte sich immer mehr, bis um 13:26 Uhr alle Offiziere zu einer außerordentlichen Lagebesprechung einberufen wurden.

Die Worte, mit denen sich Präsident Wolgang Niehaves im Anschluss an die Besprechung an alle Schützen und Gäste wandte, dürften wohl in der Geschichte der Burloer Bürgerschützen einmalig sein. Er brachte mit deutlichen Worten zum Ausdruck, dass die Offiziere nicht bereit seien, das Vogelschießen unter sich auszumachen, zumal er der Meinung ist, dass genau dieser Personenkreis es sei, der das ganze Jahr über präsent sei und sich um alle organisatorischen Belange des Vereins kümmere. Niehaves wörtlich: „Es kotzt mich an, dass sich die Schützen so verhalten wie an diesem Tag.“

Nun steht ein Ultimatum. Ab 14:15 Uhr soll weiter geschossen werden, dann nach Möglichkeit unter Beteiligung von Vereinsmitgliedern, die um die Königswürde kämpfen. Es wird nachberichtet.


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