Straßen- und Wegesanierung in Burlo – Ist das Kunst oder kann das weg?

Straßen- und Wegesanierung in Burlo – Ist das Kunst oder kann das weg?
Fahrbahnsanierung Vennebülten in Burlo - Da muss wohl einiges nachgebessert werden - Foto: BD

75.000 Euro – Ergebnis kann so nicht gewollt sein

UPDATE: Wie die Vorsitzende der UWG, Brigitte Ebbing, zu diesem von uns veröffentlichten Beitrag aktuell mitteilt, handelt es sich bei dem Iststand um Vorarbeiten des städtischen Bauhofes. Nun soll eine externe Firma eine neue Asphaltdecke „aufziehen“. Dazu wird dann nachberichtet.

BURLO | mhs | Im Rahmen einer Ratssitzung schlug der Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Digitalisierung am 15. März dieses Jahres vor, einen weiteren Teil des rund 400 Kilometer langen Wirtschaftswegenetzes im Raum Borken zu sanieren. Eine der vorgeschlagenen Maßnahmen betraf dabei in Burlo den Wirtschaftsweg „Feld / Vennebülten“ für eine Sanierungsfläche von rund 2.900 Quadratmetern (zwischen Oedinger Straße und Neuansatz Vennebülten). Für diesen Vorschlag wurden laut Entwurf des Ausschusses Kosten in Höhe von 75.110 € veranschlagt. Klingt gut, dachten sich wohl auch alle Beteiligten und stimmten dem Vorhaben zu, wenngleich sich die Straßenbaukosten für „bituminöse Tragdeckschichten“ von 18,20 Euro um rund 70 Prozent auf 25,90 Euro pro Quadratmeter erhöht hatten. Darauf wurde in der gleichen Beschlussvorlage bereits hingewiesen und damit begründet, dass die Kostenexplosion Resultat der hohen Auftragslage in der Baubranche sowie der anhaltenden Inflation sei.

Oberflächen-Zustand nach Sanierung schlimmer als zuvor

Nun wurden die angekündigten Arbeiten ausgeführt und kürzlich fertiggestellt. Die Umsetzung und das Ergebnis lassen allerdings sehr zu wünschen übrig und werden angesichts der veranschlagten Kosten nun völlig zu Recht hinterfragt. Hinterlassen wurde dort ein Flickenteppich aus neuem Asphalt und alten, nach wie maroden Abschnitten. Unzählige Risse, Schlaglöcher und Verwerfungen durchziehen die Fahrbahndecke auch nach der ausgeführten „Sanierung“ bis zur Einmündung am Nepomuk-Denkmal. An einigen Stellen schießt das Unkraut nach wie vor durch den Asphalt und anstatt der erwarteten, glatten Fahrbahn-Oberfläche wurden gleich neue Stolperkanten mit eingebaut.

Auf der betroffenen Strecke (rund 450 Meter) wurden wiederkehrend kleinere Teilstücke ausgefräst und erhielten im Anschluss als Facelifting eine neue „Tragdeckschicht“, wie es im Fachjargon heißt. Mal links-, mal rechtsseitig der Fahrbahn – innerhalb einiger Teilstücke auch gleich beidseitig der Fahrbahn, wobei dann auf einem ca. 50 cm breiten Mittelabschnitt der ursprüngliche Belag belassen wurde, welcher auch jetzt noch unzählige, teils deutlich sichtbare Risse und Wellen aufweist. Eine Aufbesserung der Bankette unterblieb auf dem gesamten Bauabschnitt.

Radfahrende und Fußgänger bemängeln die Ausführung der Arbeiten gleichermaßen, zumal durch die neuen Deckschichten an den Übergangsstellen zum alten Belag Stolperkanten hinzugekommen sind, anstatt vorhandene zu beseitigen. Dass es auch anders geht, zeigt die Wegesanierung des Landwirtschaftsweges Depenbrock zwischen dem Schwarzen Weg und der Reetlake. Dort wurde die Sanierung auf einer Gesamtfläche von rund 2.800 Quadratmetern vollflächig vorgenommen. Aus der Beschlussvorlage des Rates aus dem Jahr 2022 ergab sich dafür ein Kostenaufwand in Höhe von 50.960,00 Euro.


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